Auf Einladung von Dr. Toni Hofreiter, Abgeordneter der Grünen im deutschen Bundestag, begab sich eine Reisegruppe aus Niederbayern nach Berlin. Mit dabei waren die Kreisvorstände von Landshut-Land, Dingolfing-Landau und Freyung-Grafenau. Vier Tage nahm sich die Reisegruppe Zeit, das politische Leben in Berlin zu erkunden. Natürlich durfte ein Besuch im Reichstagsgebäude mit anschließender Kuppelbesichtigung nicht fehlen. Beeindruckend fand die Gruppe die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes und die Tatsache, dass man auf der Besuchertribüne seinen Abgeordneten quasi im Genick sitzen würde.Im Umweltministerium machte sich die Erkenntnis breit, dass dieses zwar gute Konzepte entwickelt, aber im Vergleich zu anderen Ministerien wie Wirtschaft oder Landwirtschaft, nur eine sehr schwache Position einnimmt. Trotzdem zeigte sich der Referent aufgeschlossen gegenüber den Anliegen der Besuchergruppe. Angelika Stumpf, Kreisrätin im Landkreis Landshut brachte zum Beispiel die Probleme der Stadt Vilsbiburg zur Sprache, ein Windrad zu errichten.Berlin ist voller Museen und steht auf geschichtsträchtigem Boden. Die Reisegruppe besuchte das Jüdische Museum und die ehemalige Stasi-Zentrale. Ein Zeitzeuge berichtete dort von seinen persönlichen Erlebnissen. Wie es kam, dass man Stasi-Spitzel wurde und ob man sich dagegen wehren konnte, waren die Fragen aus dem Publikum. „Man musste nicht mitmachen“, erklärte der Referent. „Doch damit waren die Kinder vom Studium ausgeschlossen und Karriere machte man auch keine mehr“, erklärte der Zeitzeuge. Außerdem war die Stasi Meister im Psychoterror. Schließlich misstraute jeder jedem.Voller Eindrücke verließ die Gruppe die Bundeshauptstadt, die zu dieser Jahreszeit ihrem Ruf von der „grünen“ Hauptstadt alle Ehre machte. Damit sind aber dieses Mal die vielen Bäume und Grünflächen gemeint.
13.05.11 –