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27.07.23 –
Auf Einladung des Pfeffenhausener Bürgermeisters Florian Hölzl besichtigten die Grünen aus dem Landkreis Landshut mit ihrer Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger, dem Landtagskandidaten Johannes Hunger und dem Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft und Tourismus Dieter Janecek, MdB, das nationale Wasserstoffzentrum. Die Gründer*innen der dort ansässigen Hynergy GmbH Dr. Tobias Brunner und Dr. Christiane Heyer standen für Fragen und Antworten bereit, führten über die Baustelle und gaben Einblicke in die Möglichkeiten des Grünen Wasserstoffs (H2).
Die Herstellung des Grünen Wasserstoffs in Pfeffenhausen geschieht durch die Elektrolyse, bei der durch den Einsatz von Strom Wasser in die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Insbesondere für die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren Energien eröffnet der Wasserstoff speziell zur Energiespeicherung wichtige Möglichkeiten. Er bietet eine mittel- und langfristige Speicheroption zum Ausgleich der Schwankungen im Stromnetz und so auch Unterstützung für den effizienten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die umfassende Produktion von Strom aus Photovoltaik-Anlagen im Sommer könnte dadurch genutzt werden, um ganzjährlich Strom aus den Erneuerbaren beziehen zu können.
MdB Dieter Janecek führte aus: "Eine erfolgreiche Energiewende bedeutet die Kombination von Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit mit innovativem und intelligentem Klimaschutz. Wasserstoff bekommt hier eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und Vollendung der Energiewende. Denn er ermöglicht es, mit Hilfe erneuerbarer Energien die CO2-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr deutlich zu verringern." Janecek verwies im Weiteren auf die "Nationale Wasserstoffstrategie (NWS)". Die Bundesregierung schaffe damit einen Handlungsrahmen für die künftige Erzeugung, den Transport, die Nutzung und Weiterverwendung von Wasserstoff und damit für entsprechende Innovationen und Investitionen.
„Intelligente Wasserstoff-Erzeugung wird im grünen Energiemix eine große Rolle spielen. So fangen wir die Solar-Mittagsspitze ab und verwenden den Wasserstoff in späteren Stunden wieder zur Stromerzeugung. Auch für die große Industrie, im Flugverkehr und Schifffahrt sehe ich großes Potential beim Wasserstoff. Hier in Pfeffenhausen wird Hightech für die Energiewende entwickelt“, so Landtagskandidat Johannes Hunger.
Das nationale Wasserstoffzentrum wird durch eine umfassende Förderung von 72,5 Millionen Euro vom Bund und 30 Millionen Euro vom Freistaat ermöglicht, was als großer Gewinn für die Region gilt. Den benötigten grünen Strom wird der Elektrolyseur vom Freiflächen Photovoltaik Projekt Burghart beziehen. Diese Großflächen-PV-Anlage wird derzeit von der Bürgerenergie Niederbayern gebaut, anschließend genossenschaftlich betrieben und wird eine Leistung von 12MWp aufweisen können. Der Markt Pfeffenhausen will schließlich aber nicht nur aus Erneuerbarem Strom Wasserstoff herstellen, sondern auch die Abwärme des Elektrolyseurs nutzen, um seine Bürger*innen durch ein Nahwärmenetz mit regenerativer Wärme zu versorgen. Anliegend zum Elektrolyseur entsteht das Anwendungszentrum zur Erforschung der weiteren Möglichkeiten des Wasserstoffs im Verkehrssektor.
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