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Kein "Sicherheitsrabatt" für das Zwischenlager Bella

21.04.18 –

„Keinen Sicherheitsrabatt für das Zwischenlager Bella“ fordern die Grünen aus Stadt und Landkreis Landshut.

Am vergangenen Wochenende hatte der Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgung dafür plädiert, dass die Brennelemente aus den Kraftwerken Isar 1 und 2 länger als ursprünglich geplant im Zwischenlager Bella eingelagert werden sollen.

Die Genehmigung für das Zwischenlager läuft 2047 aus. Doch ein Endlager wird wohl nicht vor 2050, möglicherweise erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts in Betrieb gehen.

„Eine automatische Verlängerung darf es nicht geben“, erklärte Frank Steinberger, Vorsitzender im Grünen-Kreisverband Landshut Land. „Zuvor müssen alle Sicherheitsfragen geklärt und eventuell ein neues Genehmigungsverfahren eingeleitet werden.“ Schon länger bestünden Zweifel an der Sicherheit des Zwischenlagers bei Flugzeugabstürzen oder bei Terroranschlägen. Unklar sei auch, was in den Castoren passiert und ob die Dichtungen über den genehmigten Zeitraum hinaus zuverlässig dichthalten.

„Was in den Castoren passiert, ob etwa die Brennelemente zerbröseln, weiß aktuell niemand, und nach Abbau der Atomkraftwerke gibt es vor Ort bisher keine Reparatureinrichtung“, gab Kreisvorsitzende Hedwig Borgmann aus der Stadt zu bedenken. Vor einer möglichen Verlängerung müsse zunächst eine umfassende Sicherheitsdiskussion geführt werden.

Die Grünen fordern ferner mehr Engagement bei der Endlagersuche und einen schnelleren Ausstieg aus der Kernkraft: „An jedem Tag wird in Isar 2 Atommüll produziert – Müll, den niemand will und von dem niemand weiß, wie er für lange Zeit wirklich sicher gelagert werden kann.“

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