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02.08.22 –
Die grüne Kreistagsfraktion ist begeistert, dass bestehende Teile des Sonderpädagogischen Förderzentrum Bonbruck erhalten bleiben und saniert werden, was sich gegenüber einem Neubau energiesparend auswirkt und insbesondere, dass das Erweiterungsgebäude mit Holz gebaut wird. Bündnis90/Die Grünen fordern seit jeher, dass vermehrt auf diese ökologische und nachhaltige Bauweise zurückgegriffen werden soll, da es sich bei Holz nicht nur um einen nachwachsenden und regionalen Rohstoff handelt, sondern dieser zugleich auch noch als CO2-Speicher dient.
Der Naturbaustoff hat den Wandel zum High-Tech-Baustoff vollzogen. Er verfügt über hervorragende technische Qualitäten und die Möglichkeit der Vorfertigung sorgt für verkürzte Bauzeiten, vor Allem durch die trockene Bauweise. Holz ist ein Kreislaufprodukt und die Bindung von ca. 0,9t CO2 pro Kubikmeter verbautem Holz dient als Senke im ansonsten energieintensiven Bauwesen. Auch der bayerische Staat hat diese Vorteile erkannt und zahlt eine Prämie von 500 Euro je gespeicherter Tonne CO2 für bestimmte Bauprojekte. Die dringend notwendigen Bemühungen hin zu mehr Klimaschutz zeigen auf, dass am Holzbau im Landkreis Landshut kein Weg vorbeiführt.
„Gerade Kombinationen von verschiedenen Baustoffen können ökologische und gleichzeitig ökonomische Ergebnisse liefern, wenn man die Stärken der jeweiligen Materialien nutzt.“, so der Sprecher der Grünen Kreistagsfraktion Martin Schachtl.
Wir sehen es als vertane Chance, dass entgegen dem grünen Vorschlag, das neue Landratsamt in Essenbach nicht mit Holz erbaut wird, sondern wieder konventionelle und energieintensive Baumaterialen wie Beton eingesetzt werden. Hier wurde versäumt, ein innovatives Vorzeigeprojekt in Bezug auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu errichten, welches auch über die Landkreisgrenzen hinaus Vorbildcharakter einnehmen hätte können. Im Hinblick auf die Vorgabe, dass Bayern ab 2040 klimaneutral werden will, ist der Holzbau wichtiger Bestandteil der Klimastrategie, mit dem auch hier ein großer Beitrag geleistet worden wäre.
„Erst jetzt, wo die Energie- und Klimakrise deutlicher wird, ist man bereit mit Holz als Baustoff neue Wege zu gehen.“, so die Sprecherin der Kreistagsgrünen Michaela Feß.
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