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Ein Hoch auf die Mitmachgesellschaft

Wolfgang Schwimmer setzt beim Wahlkampfauftakt der Grünen in Vilsbiburg auf Bürgerbeteiligung Klimaschutz, moderne Mobilität, Innenstadtbelebung und Bürgerbeteiligung: Im Wesentlichen über diese Schwerpunkte hat der Bürgermeister-Kandidat und Listenführer der Grünen, Wolfgang Schwimmer, am Dienstag zum Wahlkampfauftakt im G’sellnhaus gesprochen. Und seine Stadtratskollegin Gisela Floegel gab eine Einschätzung zum Abschneiden bei der Kommunalwahl am 15. März: „Fünf Stadträte sind realistisch.“

31.01.20 – von Vilsbiburger Zeitung, Siegfried Rüdenauer –

Klimaschutz, moderne Mobilität, Innenstadtbelebung und Bürgerbeteiligung: Im Wesentlichen über diese Schwerpunkte hat der Bürgermeister-Kandidat und Listenführer der Grünen, Wolfgang Schwimmer, am Dienstag zum Wahlkampfauftakt im G’sellnhaus gesprochen. Und seine Stadtratskollegin Gisela Floegel gab eine Einschätzung zum Abschneiden bei der Kommunalwahl am 15. März: „Fünf Stadträte sind realistisch.“

Als Gastredner des Abends war Landshuts Zweiter Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner vorgesehen, er fehlte aber krankheitsbedingt. Keyßner hätte über die Schwerpunkte grüner Stadtpolitik und das Thema fahrradfreundliche Stadt berichten sollen. Dafür machte Kandidat Wolfgang Schwimmer deutlich, was die Grünen in Vilsbiburg unter einer sinnvollen Verkehrspolitik verstehen. Mittelfristig müsse das bisherige Rad- und Fußwegnetz zu einem zusammenhängenden Netz werden. Eine deutliche Absage erteilten Schwimmer und seine Mitstreiter dem geplanten Ausbau des Knotenpunkts der B 299 im Westen der Stadt. Aus ökologischen wie ökonomischen Gründen lehnen die Grünen außerdem eine mögliche Nord-Ost-Umfahrung und den Weiterbau der B 15 neu ab. Dafür sollen mehr Tempo-30-Bereiche in Wohngebieten und vor Kindergärten geschaffen werden.

Punkten wollen die Grünen natürlich auch mit ihrem Kerngeschäft, dem Klima- und Umweltschutz. Wolfgang Schwimmer fordert zum Beispiel ein kommunales Mobilitätskonzept, zu dem wasserstoffgetriebene Busse gehören könnten, Nahwärme und die energetische Sanierung städtischer Gebäude. Intensiv hat sich der Grünen-Kandidat im G’sellnhaus auch mit dem Thema Innenstadtbelebung beschäftigt. Er entwarf das Bild einer Innenstadt, in der auch mal Neues ausprobiert werden soll. Unter anderem sprach er von weniger Individualverkehr, dafür mehr Sitzgelegenheiten, dauerhaften Spielorten – etwa Schachtische – und mehr kulturellen Angeboten in der Innenstadt. Und er forderte: „Jedes Wochenende muss was los sein in der Innenstadt !“ Wolfgang Schwimmer zufolge muss dies mit einem Konzept einhergehen, das dazu taugt, Leerstände zu vermeiden oder zu beenden. Stolz sagte er: „Wir sind die Einzigen, die dafür ein ganzes Maßnahmenbündel entwickelt haben.“

Informationen im Vorfeld

Mit dem, was sie in Vilsbiburg umsetzen wollen, sehen sich die Grünen ganz beim Bürger. Schwimmer drückte es am Dienstag so aus: „Wir sind sehr aktiv und versuchen, die Themen anzupacken, die den Leuten unter den Nägeln brennen.“ Besagte Themen seien auch auf den Bürgerversammlungen diskutiert worden, sagte Schwimmer. Das Thema Bürgerbeteiligung bildete die Klammer der Schwimmer’schen Ausführungen. Nicht nur, aber vor allem, wenn große Projekte anstünden, müssten die Bürger informiert und einbezogen werden, forderte der Grünen-Kandidat. Diese Forderung des Miteinander-Redens im Vorfeld hat Schwimmer so zusammengefasst: „Die Kommunikation und der Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung über alle Ebenen und Bereiche hinweg müssen besser werden.“ Nachzulesen ist dies in Schwimmers Wahlprogramm, das man von der Grünen-Homepage herunterladen kann.

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