30.11.10 –

Mit dem Aufbau des digitalen Funknetzes für Behörden und Organisationen

mit Sicherheitsaufgaben soll der bisherige analoge Behördenfunk ersetzt

werden. Dazu werden auf bestehenden Masten Sender installiert, aber auch

zusätzliche, neue Funkmasten sollen errichtet werden.

Es werden zwar weniger Sender als beim privaten Mobilfunk benötigt, um

ein flächendeckendes Netz zu gewähren. „Weniger Standorte heißt aber

auch, dass man eine größere Sendeleistung braucht“ sagen Rosi Steinberger

und Günther Sandmeyer, Vorsitzende der Grünen im Landkreis Landshut.

Ihre Forderung: Bei der Auswahl der Standorte dürfe die

Bevölkerung nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

„Grundsätzlich sollten die geplanten Standorte öffentlich kommuniziert

und diskutiert werden. Die Bevölkerung hat ein Recht darauf!“

Standorte sollten zudem möglichst weit weg von Wohngebieten sein. „Es

ist nicht akzeptabel, wenn neue Masten direkt in oder neben Wohngebieten

errichtet werden.“ Aber auch bestehende Maststandorte, auf denen bereits

verschiedene Funksender installiert sind, seien kritisch zu betrachten.

Die Gesamtstrahlung müsse überprüft werden, ob sie den Anwohnern noch

zumutbar sei.

Zudem müssten die Eingriffe in die Natur möglichst gering gehalten

werden oder Alternativstandorte gefunden werden. Auf jeden Fall müsse die

Bevölkerung in das Auswahlverfahren mit einbezogen werden, so die Grünen.

Standorte für den Behördenfunk BOS