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10.09.24 –
Grüne lassen Bürgschaft prüfen
Die von der Insolvenz bedrohte Wohnungsgenossenschaft MARO hat nur noch wenige Tage Zeit, das notwendige Kapital zu sammeln, um das Insolvenzverfahren zu einem guten Ende führen zu können. Von den notwendigen 5 Millionen Euro konnten immerhin 3,7 Millionen Euro über Absichtserklärungen gesammelt werden. Wie kann die Finanzlücke schnell geschlossen werden? „Eine Bürgschaft des Freistaats Bayern zur Absicherung eines neuen Kredits könnte die Rettung sein. Aber dazu müsste die Staatregierung endlich eine Entscheidung treffen. Das Problem ist seit Monaten bekannt, doch die Staatsregierung lässt wertvolle Zeit verstreichen“, erklärt dazu Claudia Köhler, haushaltspolitische Sprecherin und Vorstandsmitglied der Landtagsgrünen. Die Grünen im Bayerischen Landtag wollen nun die rechtlichen Voraussetzungen für eine Bürgschaft des Freistaates prüfen lassen. Von einer Liquidation der Genossenschaft wäre auch das Wohnprojekt der MARO in Buch am Erlbach in Niederbayern betroffen.
Auch die niederbayerische Landtagsabgeordnete Mia Goller wundert sich. "Diese Hängepartie ist schwer verständlich. Der Freistaat muss sich engagieren, um einen Verkauf der Wohnungen zu verhindern und die Bewohnerinnen und Bewohner vor Verdrängung zu schützen. Das genossenschaftliche Wohnen bildet neben dem selbst genutzten Wohneigentum und dem Wohnen zur Miete die dritte Säule der Wohnraumversorgung. Wohnungsgenossenschaften sichern in Zeiten steigender Mieten bezahlbaren Wohnraum“.
Die Grünen hatten schon im Juli einen Dringlichkeitsantrag gestellt: https://www.gruene-fraktion-bayern.de/themen/bau-wohnen-denkmalschutz/soeder-regierung-vertroedelt-wertvolle-zeit-fuer-maro-rettung/
Foto: Josepha&Markus
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