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06.08.22 –
Es ist kaum zu glauben: Das erste Drittel der Legislatur ging wie im Fluge vorbei. Passiert ist viel: Eine Bundestagswahl brachte nach langer Durststrecke endlich den dringend notwendigen, frischen Wind in die Politik und ihr habt unsere Gemeinderätin Marlene in den Bundestag befördert.
Zwei herausfordernde Jahre liegen hinter uns. Zur existenzgefährdenden Klimakrise ist leider der brutale Krieg in der Ukraine hinzugekommen. Alles Ereignisse, die auch bei uns vor Ort nicht ohne Spuren bleiben. Das nächste Jahr wird kommunalpolitisch nicht minder spannend. Ein neuer Bayerischer Landtag wird gewählt – die Karten neu gemischt und verteilt. Auch unser Freistaat muss dringend entkrustet werden; Zukunft braucht Gestaltung! Wir arbeiten jedenfalls mit voller Kraft daran.
Was hat uns in Adlkofen so die letzte Zeit bewegt?
• Da ist natürlich die B 15neu. Nach Verkündung der Trasse 1c im Juli 2021 hat diese viele Menschen bei uns und anderswo mobilisiert. Die neugegründete Bürgerinitiative zum Stopp dieser gelben Autobahn prägt mit bunten und kreativen Aktionen sichtbar unser Ortsbild. Höhepunkte waren sicherlich die Übergabe der Protestpostkarten an Marlene Schönberger, unsere Bundestagsabgeordnete, und auch das Mahnfeuer bei der Kapelle in Engkofen. Im Herbst ist sicherlich noch Einiges zu erwarten. → Wir freuen uns schon darauf!
• Ganz aktuell ist da die Unterschriftensammlung zur Zulassung eines Radentscheides auf Landesebene, denn ein Radgesetz für Bayern tut Not. Ohne dies werden wir Radmobilität auch in Adlkofen nur schwerlich voranbringen können. Wenig Trost ist da, dass diesen Sommer der Radweg von Blumberg nach Ruhmannsdorf fertiggestellt sein wird. Zusammen mit dem Radweg nach Schweinbach sind damit in den letzten 20 Jahren gerade einmal 5 km Radweg entstanden. → Wir hoffen, dass es keine weiteren 20 Jahre braucht, um Radfahrer*innen aus Läuterkofen, Kleinegglkofen, Günzkofen, Enkofen und Jenkofen ein passendes Angebot in Richtung Schweinbach eröffnen zu können.
• Ein Sturzregen-Management konnten wir nicht im Haushalt 2022 verankern. Mitstreiter*innen im Gemeinderat dazu fanden wir nicht. Im Juni beschloss der Gemeinderat eine Förderung von Regenrückhalteeinrichtungen auf Grundstücken im Altbestand. 200 €/m³ Speicherkapazität (max. 2.000 €) Förderung kann erstmalig im kommenden Haushalt 2023 beantragt werden.
• Seit Juli blüht es entlang der Landshuter Straße. Erstmalig wurden weitläufig Blühstreifen auf dem Straßenbegleitgrün angelegt. → Unsere GRÜNEN-Fraktion freut dies sehr. Im Februar hatte sie eine Aufstellung möglicher Standorte an die Gemeindeverwaltung übergeben. Darin waren auch verschiedene Standorte entlang der Landshuter Straße genannt.
• Wir bedauern sehr, dass, nachdem im März bereits die Gebühren der Kindertagesstätte für Betreuung und Verpflegung deutlich erhöht wurden, nun im Juli auch noch die Gebühren der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung spürbar angehoben wurden. All unsere Argumente halfen nicht, dies abzuwenden. Auch hat die Gemeindeverwaltung Abstand davon genommen, eine dezentrale Lüftungseinheiten in der Grundschule Adlkofen einzubauen. Gute Luft ist wichtig für den Lernerfolg unserer Schüler*innen. Wir stecken mitten in der Klimakrise. Um Klimafolgenvorsorge wird niemand herumkommen. → Wir sind überzeugt: Mittelfristig werden zunehmend heißer werdende Sommer dafür sorgen.
• Habt Ihr sie schon einmal gezählt, die Kinderspielplätze in Adlkofen? Ja, das Angebot an Spielmöglichkeiten für Kinder hat nicht mit dem Zuwachs an Wohnraum Schritt gehalten. → Die Kindertagesstättensatzung, die im Juli 2022 verabschiedet wurde, ist beredtes Zeichen dafür, dass hier Handlungsbedarf besteht.
• Besonderes Augenmerk unserer Fraktion gilt weiterhin der Deponie Jenkofen. Ob weitere bauliche Maßnahmen erforderlich sind, gilt abschließend zu klären. Der Unterstützungsfonds für solche Sanierungsmaßnahmen wurde zwar bis 2025 verlängert; die Mittel aber deutlich auf nur noch 1 Mio. Euro jährlich reduziert. Seit Jahren zahlen wir als Gemeinde darin ein. Ist der Fonds einmal ausgeschöpft, dann gibt’s nichts mehr!
Sanierungsthema Nummer 2 ist unser Kanalnetz. Hier stehen im nächsten Haushaltsjahr Maßnahmen in den Kanalnetzen der Teilorte Adlkofen und Günzkofen an. Weiterhin ungelöst bleibt das Finanzierungsproblem – und das in ganz Bayern – in Bezug auf andere zu sanierende Kanalbereiche aus Asbestzementrohren. → Hier bleibt zu hoffen, dass der Freistaat Bayern diesem Thema zügig die nötige Priorität einräumt!
• Erschreckend niedrig sind die Grundwasserstände! Messstellen in Vilsbiburg, Landshut oder Altdorf meldeten zum 24. Juli sehr niedrige Stände. In Bruckberg wurde sogar ein neuer Niedrigstwert registriert! Eine Erholung ist derzeit nicht in Sicht. Deshalb baten wir unsere Vertreter*innen im Gemeinderat ,beim Zweckverband Wasserversorgung Isar-Vils auf der letzten Verbandstagung nachzufragen. Auch dort weiß man um das Problem. Leider stieg bisher der Wasserverbrauch. Bleibend niedrige Wasserstände werden uns zum Umsteuern bewegen müssen! → Wir sind uns bewusst: Trinkwasser ist ein sehr kostbares Gut, das sparsame Verwendung verdient hat!
• Zuletzt nahmen wir die Entwicklungen am Bodenmarkt mit Besorgnis zur Kenntnis: Ein Bodenrichtwert von 400 €/m² in Adlkofen wird langfristig zum Problem für kommunale Entwicklung werden. Zur Erinnerung: Im Jahr 2016 betrugen er noch 145 €/m²!
Viele Aufgaben liegen noch vor uns. Kommunalpolitisch bleibt es spannend. Habt Ihr Themen, die Euch unter den Nägeln brennen, dann kommt einfach auf unsere Gemeinderät*innen zu. Unser Ortsverband steht auch allen offen, die mit uns Kommunalpolitik gestalten wollen. Wir freuen uns.
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