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23.09.22 –
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Landshut setzt sich zusammen mit ihrer Hospitantin Veronika Lackerbauer von der gemeinsamen Liste DIE LINKE/mut für den Fortbestand der Jugendherberge Landshut ein. Stadt und Landkreis sind sich einig, dass die touristische und wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert werden soll. Deshalb soll eine einvernehmliche Lösung für das Ottonianum zwischen Stadt und Landkreis gefunden werden. Damit schließen sich die Kreispolitiker*innen einer Initiative an, der bereits etliche Stadträt*innen angehören, und die ein Bürgerbegehren zur Erhaltung der Jugendherberge am jetzigen Standort auf den Weg gebracht hat.
Bislang beschränkt sich die Initiative auf das Stadtgebiet Landshut, doch Lackerbauer findet: „Die Jugendherberge geht uns alle an. Auch Schulklassen aus dem Landkreis verbringen ihre Freizeiten im Ottonianum.Gäste von außerhalb nutzen nicht nur die unmittelbaren Angebote der Stadt Landshut, sondern darüber hinaus auch die des Umlands. Man denke nur an den immer beliebter werdenden Fahrrad-Tourismus in der Region.“
Mit dieser Ansicht steht die Linken-Politikerin nicht allein. Martin Schachtl, Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag pflichtet Lackerbauer bei: „Stadt und Landkreis haben sich die touristische Vernetzung auf die Fahnen geschrieben. Eine Jugendherberge ist für die touristische Infrastruktur unserer ganzen Region unabdingbar. Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis haben ein ebenso berechtigtes Interesse daran, dass der Betrieb fortgeführt wird.“
Zu diesem Zweck halten Grüne und LINKE die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbands zur Erhaltung des Gebäudes und für die notwendigen Sanierungsarbeiten für denkbar. Als zukünftiger Betreiber der Jugendherberge könnte der Jugendherbergsverband fungieren, was er in anderen Kommunen bereits erfolgreich tut.
„Eine Region wie Landshut und das westliche Niederbayern braucht eine Jugendherberge. Außerdem ist das Ottonianum von kulturellem Wert und als Standort ideal geeignet. Es liegt zentral, man kann zu Fuß Altstadt und Burg erreichen, das Gebäude als solches ist attraktiv“, bekräftigt Michaela Feß, Fraktionssprecherin der Grünen. „Die Veräußerung und damit einhergehend womöglich eine Umwidmung oder gar ein Abriss des Ottonianums gilt es daher auch aus Sicht des Kreistags unbedingt zu verhindern.“
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