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21.12.22 –
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit ihrer Hospitantin Veronika Lackerbauer von die Linke/mut begrüßen die Schritte hin zu mehr Klimaschutz im Landkreis Landshut, wie durch den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzmanagers André von Mensenkampff vorgelegt, aber sehen an manchen Stellen noch Nachbesserungsbedarf. Hierzu stellten sie umfängliche Anträge zu den Stellen des Klimaschutzmanagements, zum ambitionierteren Ausbau der Photovoltaik Anlagen auf den Dächern der kreiseigenen Liegenschaften und der Etablierung des Plusenergiestandards bei kreiseigenen Neubauten.
„Wir bedauern sehr, dass solche notwendigen Strukturen wie eine längerfristige Beschäftigung des Klimaschutzmanagers durch die Förderkriterien praktisch nicht umsetzbar sind. Der Ausbau der Stelle zu einer Stabsstelle wäre außerdem sehr bedeutend gewesen, da es sich hier um eine wichtige und langfristige Querschnittsaufgabe handelt, die alle anderen Abteilungen auch mitbetrifft“, so die Grüne Kreistagssprecherin Michaela Feß. „Dass Klimaschutz kein kurzfristiges Anliegen ist, welches in den nächsten 3 Jahren gelöst werden kann, sollte auch jedem klar sein. Daher ist es natürlich bedauernswert, dass uns diese langfristige Planbarkeit fehlt.“
Die Dächer der kreiseigenen Gebäude sind bisher noch gar nicht mit Photovoltaik versehen und das Landratsamt plane, bis 2026 lediglich 20% dieser mit den Panels zu versehen. „PV-Anlagen bieten uns als Landkreis die Chance unseren eigenen klima- und umweltschonenden Strom zu produzieren, ganz ohne Treibhausgase und Lärm. Zusätzlich zur bewiesenen Wirtschaftlichkeit dieser Form der Energieerzeugung ermöglicht sie auch dem Landkreis Landshut die Möglichkeit unabhängiger von außen in Bezug auf Strom, und damit vielerorts auch Wärme zu werden“, so Kreistagssprecher Martin Schachtl. „Besonders in Zeiten von vielen Krisen und daraus resultierenden Lieferkettenengpässen ist diese Unabhängigkeit auch ein sehr wichtiger Faktor, weswegen wir fordern, dass 100 Prozent der kreiseigenen Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden.“
„Die Neubauten im Landkreis Landshut sollen zudem im Plusenergiestandard gebaut werden, was bedeutet, dass diese mehr Energie erzeugen würden als sie verbrauchen“, so Martin Schachtl. „Die Energieeffizienz muss ein entscheidendes Kriterium für künftige Bauvorhaben des Landratsamts werden, genauso wie die Generierung von Strom aus Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern eben dieser“, fordert Michaela Feß.
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