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23.10.16 –
Die Kreisvorsitzende der Landkreisgrünen, Petra Seifert, steht in den Startlöchern für die Bundestagswahl 2017: „Ich freue mich auf einen lebendigen Wahlkampf im nächsten Jahr, in dem wir unsere Kernthemen in den Vordergrund stellen“. Schon im Kommunalwahlkampf hatte Seifert gezeigt, dass sie einen engagierten und energiegeladenen Wahlkampf führen kann und nicht nur bei Grünen Stammwählern auf große Akzeptanz stößt. Sie war 2014 die Spitzenkandidatin der Landkreisgrünen und wurde auf Anhieb in den Kreistag gewählt. Seitdem ist sie die Fraktionsvorsitzende der Grünen. Als einen ihrer Schwerpunkte bezeichnet Seifert die Agrarwende: „Die Dumpingpreise für Milch und Fleisch müssen ein Ende haben! Es muss sich wieder lohnen, bäuerliche Landwirtschaft zu betreiben, statt Tiere in Mastfabriken zu halten. Und dazu müssen auf EU- und Bundesebene Förderrichtlinien geändert werden.“ Genauso leidenschaftlich setzt sie sich für „eine Energiewende, die Ihren Namen verdient“ ein. „Wir als reiche Länder können nicht länger auf Kosten der ärmeren Länder leben. Deutschland ist wie die meisten westlichen Länder noch viel zu zögerlich, wenn es darum geht, den weltweiten Klimawandel und seine Folgen einzudämmen. Auf der anderen Seite befürchten wir die Zunahme von Klimaflüchtlingen in den nächsten Jahren.“ Welche fatalen Wirkungen es haben kann, wenn wichtige Weichenstellungen hinausgezögert oder falsch angepackt werden, kennt die selbständige Organisationsberaterin aus langjähriger Berufserfahrung. „Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, Menschen, die hilfe- und schutzsuchend zu uns gekommen sind, nicht am Arbeitsleben teilhaben zu lassen. Viele von ihnen werden mehrere Jahre bleiben. Wir sind auch im eigenen Interesse gefordert, sie in ihren Integrationsbemühungen zu unterstützen, statt diffuse Ängste zu schüren und ein Klima der Abneigung und des Hasses aufzubauen, wie es die AfD, Pegida und leider auch Teile der CSU praktizieren“, betont Seifert. „Aus meiner Arbeit mit bayernweiten Helferkreisen in der Asylarbeit weiss ich, dass das Miteinander mit Menschen aus anderen Kulturen sehr bereichernd sein kann, aber auch nicht immer einfach ist. Realistischer Pragmatismus ist zum Beispiel beim Wohnungsbau vonnöten, um nicht neue Mitbürger und Mitbürgerinnen, gegen andere sozial schwache Familien, Alleinerziehende oder Rentnerinnen und Rentner, die alle ebenfalls auf günstige Wohnungen angewiesen sind, auszuspielen.“ Als Mitglied des Kreisausschusses wisse sie, dass man jeden Euro nur einmal ausgeben könne, deshalb sei politischer Weitblick unabdingbar: „Unserer Gesellschaft stehen Veränderungen bevor, aber wer sagt denn, dass Veränderungen immer schlecht sein müssen! Nicht nur für viele junge Leute ist auch in der Fläche das eigene Auto nicht mehr das Nonplusultra. Sie wollen flexibel sein: Mit dem Auto zum Park & Ride-Parkplatz, mit dem Zug zum entspannten Shoppen ohne lästige Parkplatzsuche, mit dem Fahrrad zum Ausflug und mit einem attraktivem ÖPNV zur Arbeit. So ist man heute mobil“, konstatiert Seifert. Am Freitag in einer Woche sind alle Mitglieder des Wahlkreises 228, zu dem die Grünen in den Kreisverbänden Landshut Stadt, Landshut-Land und Kelheim gehören, aufgefordert, über den Wahlkreisvorschlag zu entscheiden.
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