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30.03.22 –
„Die Staatsregierung schert sich nicht um die Jugend“, kommentiert Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete der Grünen aus Niederbayern, die Einstellung der Berufseinstiegsbegleitung durch die Staatsregierung.
In den Haushaltsplan der Staatsregierung für das Jahr 2022 wurden keine Mittel für das Schuljahr 2022/2023 für diese Fördermaßnahme eingestellt. Die Abgeordnete hatte bereits mehrfach auf die Bedeutung dieser Maßnahme hingewiesen und in einem Antrag die Weiterführung des Programms gefordert. Der Antrag wurde im Haushaltsausschuss des Landtags allerdings abgelehnt.
Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein außergewöhnlich erfolgreiches Programm, um Jugendliche mit besonderem Förderbedarf beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu unterstützen. Auch Sozialverbände wie das Jugendsozialwerk in Landshut, der Lehrerverband BLLV, Unternehmen wie BMW, der DGB und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vbw haben sich in der Vergangenheit für eine Weiterführung des Programms mit Landesmitteln ausgesprochen. Für Steinberger ist der vorgelegte Haushaltsplan daher eine Ohrfeige für alle Akteure in diesem Bereich. "Viele Branchen suchen händeringend Nachwuchs. Viele Jugendliche brauchen zusätzliche Unterstützung, um den Schritt ins Berufsleben zu meistern. Die Berufseinstiegbegleitung hilft den jungen Menschen, der Wirtschaft und schützt vor Arbeitslosigkeit.“
„In einer Zeit wie dieser, mit zwei verkorksten Schuljahren, wird die Zahl der Jugendlichen, die Hilfe brauchen, eher noch steigen“, glaubt Rosi Steinberger. „Wenn man dieses Programm wirklich hätte retten wollen, hätten die Kolleg*innen von CSU und FW einfach unserem Antrag zustimmen können“, so Steinberger. „Die Regierungsfraktionen sowie Kultusministerium und Sozialministerium zerstören hier wertvolle Strukturen mit Ansage.“
Hier der Änderungsantrag zum Haushaltsgesetz zur Weiterführung der Berufseinstiegsbegleitung.
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