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20.06.24 –
Die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger (Bündnis 90/Die Grünen) traf sich mit dem Feuerwehrmann Matthias Denk von der Feuerwehr Winzer und dem Abteilungsleiter für Hochwasserschutz Christian Reichgruber vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf zu einem Austausch in Winzer. Schönberger erkundigte sich, wie es Einsatzkräften und Anwohnenden beim jüngsten Hochwasser erging.
Die gute Nachricht kam gleich zu Beginn: die Maßnahmen zum Ausbau des Hochwasserschutzes auf HQ100-Niveau, die nach 2013 getroffen wurden, haben sich beim jüngsten Hochwasser sehr bewährt. Die noch nicht ausgebauten HQ30-Deiche wurden vorsichtshalber mit Sandsäcken erhöht, damit das Wasser der Donau die Deiche unter keinen Umständen überströmt. Denn bei einer Überströmung wäre ein Deichbruch so gut wie sicher, bestätigte Reichgruber. Das nichts Schlimmeres passiert ist, sei auch der guten Zusammenarbeit zwischen Wasserwirtschaftsamt und Feuerwehr zu verdanken.
Die Abgeordnete war beeindruckt, wie schnell die Einsatzkräfte ein aufgrund eines Trafobrandes plötzlich ausgefallenes Schöpfwerk wieder in Betrieb nehmen konnten. Die Pumpen dieses Werks können 5.000 Liter Wasser pro Sekunde aus dem Hinterland in die Donau befördern. Reichgruber bestätigte: "Das Schöpfwerk konnte bereits zwei Stunden nach der Alarmierung durch den Schöpfwerkswärter wieder mit einem Notstromaggregat betrieben werden. Dies bestätigt die schnelle und professionelle Arbeit der Feuerwehren und des Wasserwirtschaftsamtes."
Schönberger dankte ausdrücklich den Einsatzkräften und dem Wasserwirtschaftsamt für ihr überwältigendes Engagement. Als Mitglied im Innenausschuss des Bundestags versprach sie, sich im kommenden Haushaltsverfahren für mehr Geld im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz einzusetzen. „Feuerwehrleute und Angestellte des Wasserwirtschaftsamt haben Tag und Nacht die Deiche bewacht und alles dafür getan, dass die Donau in ihrem Bett bleibt, dieses Engagement muss gewürdigt werden – sei es mit angemessener Ausrüstung oder beim Gehalt von Behördenangestellten“ so Schönberger.
Seit 2013 wurden laut Reichgruber im Donauabschnitt Straubing-Vilshofen mehr als 600 Mio. € in den Hochwasserschutz investiert. Im Abschnitt Straubing-Deggendorf wird derzeit der Hochwasserschutz auf ein HQ100 ausgebaut. Für den Abschnitt Deggendorf-Vilshofen wird zum Jahresende der Planfeststellungsbeschluss erhofft, sodass auch in diesem Streckenabschnitt im kommenden die Umsetzung zum HQ100-Schutz begonnen werden kann. Vorgezogene Abschnitte wurden bereits umgesetzt bzw. sind schon im Bau.
Gleichwohl sieht die Bundestagsabgeordnete aber auch die bayerische Staatsregierung weiterhin in der Pflicht: “Leider ist auf Landesebene seit dem letzten großen Hochwasser 2016 noch zu wenig passiert. Investitionen in Hochwasserschutz und Sturzflutmanagement müssen endlich zur Priorität gemacht werden!”
Auf dem Foto v.l.n.r.: Christian Reichgruber (Abteilungsleiter für Hochwasserschutz Wasserwirtschaftsamt Deggendorf), Matthias Denk (Feuerwehr Winzer) und Marlene Schönberger MdB
Foto: Büro Schönberger
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