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13.09.24 –
Kürzlich forderte Landrat Peter Dreier den Bund dazu auf, die aktuell insgesamt 17 Atommüllzwischenlager in Gorleben zu vereinen. Die Grüne Kreistagsfraktion ist der Meinung, dass dieser Forderung nicht nachgekommen werden darf und kritisiert die Forderung scharf.
Neben der Unzumutbarkeit für die Gemeinde Gorleben ist die Forderung des Landrats praktisch nicht umsetzbar. Derzeit befinden sich in Gorleben 420 Stellplätze für Castoren, von denen bereits 113 belegt sind. In Deutschland wird es Schätzungen zufolge ungefähr 1900 Castoren geben, die allesamt nach Gorleben gebracht werden müssten und später zum gefundenen Endlagerstandort. Denn als solcher ist Gorleben ungeeignet wie zuletzt die Bundesgesellschaft für Endlagerung im Jahr 2020 bestätigte. In einer Erklärung der Gesellschaft des Bundes, heißt es, dass der Salzstock Gorleben nicht den erforderlichen Sicherheitsstandards entspreche, um als Endlager für eine Million Jahre zu fungieren.
Aufwand und Kosten, die bei einem solchen Transport anfallen würden, wären erheblich. Bereits beim letzten Transport nach Gorleben von „nur“ 11 Castoren waren 20.415 Einsatzkräfte beteiligt. Die Kosten beliefen sich für das Land Niedersachsen auf 33,5 Millionen Euro. Wer die somit anfallenden Kosten für weitere 1900 Castoren übernehmen sollte, erwähnte der Landrat bisher jedoch nicht. „Daran sieht man, dass die billige Energie, die die CSU und die Freien Wähler versprochen haben, den nachfolgenden Generationen noch hohe Kosten und große Probleme bereiten wird.“ so Kreisrat Robert Mora.
Seit vielen Jahren beschäftigen sich Fachleute wissenschaftlich mit den Fragen der Zwischen- und Endlagerung. Die beiden Sprecher der Grünen Fraktion im Kreistag Michaela Feß und Martin Schachtl sind mit der Fraktion einig, dass es hilfreich wäre, diese gewonnenen Erkenntnisse zu akzeptieren und als Grundlage für eine sachliche Diskussion zu dem Thema zu nehmen.
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