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13.05.17 –
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Landkreis-Grünen in Adlkofen wurde Petra Seifert in ihrem Amt als Vorstandssprecherin bestätigt. Neu zur Seite steht ihr als Co-Sprecher Frank Steinberger. Er löst damit Konrad Haberberger ab, der aber weiterhin als agrarpolitischer Sprecher bei diesem für die Region wichtigem Thema Akzente setzen wird.
In einer kurzen Rede wies Frank Steinberger auf wichtige Themen für die Landkreispolitik hin: neben dem großen Flächenverbrauch, den Grundwasserschutz und der medizinischen Versorgung im Landkreis ist das die Mobilität: „In der Region wird viel Kraft darauf verwendet, Trassen für den überregionalen Verkehr freizuräumen. Unser regionales Problem ist aber, dass täglich über 23.000 Pendler vom Landkreis in die Stadt wollen und dies oft nur mit dem Auto können. Solange das so bleibt, wird es immer Staus an den Einfallstraßen geben. Ein Mittel dagegen ist ein leistungsfähigerer ÖPNV“ sagte Steinberger.
Auch MdB Thomas Gambke wünschte dem neuen Vorstandsduo viel Erfolg und bedankte sich für gute achtjährige Zusammenarbeit mit dem Kreisverband. Er sagte, auch wenn die Partei in der öffentlichen Wahrnehmung mal nicht so gut dastehe, blieben die Themen der Grünen aktuell und würden sogar immer aktueller. Der Wahlerfolg der Grünen in Schleswig-Holstein zeige, dass man auch bei Gegenwind gewinnen kann, wenn man gute Politik macht.
Schließlich referierte MdL Rosi Steinberger über ein Thema, das viele Menschen in der Region immer mehr umtreibt: der hohe Flächenverbrauch: im Durchschnitt sind es unglaubliche 2.700 Quadratmeter Fläche, die im Landkreis Landshut täglich dem Flächenfraß zum Opfer fallen. In Bayern, Spitzenreiter im bundesweiten Vergleich, sind es täglich 13,1 Hektar. Beispiele seien etwa die geplante Autobahn B15neu, riesige Supermärkte mit hunderten Parkplätzen auf ehemals grünen Wiesen oder die Ausweisung von immer neuen Baugebieten trotz Leerständen im bestehenden Ortskern. Immer mehr Bürger beklagen die Folgen: so leidet nicht nur die Schönheit des Landschaftsbildes, sondern auch die Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen nimmt erheblich ab, während dringend notwendige landwirtschaftliche Flächen zugebaut werden. In der Folge müssen Landwirtinnen und Landwirte auf schwer zu bewirtschaftende und erosionsgefährdete Flächen, etwa an Hängen, ausweichen. Durch die Versiegelung des Bodens können durch Starkregenereignisse auch kleinere Bäche über die Ufer treten und zu Hochwasser führen, Beispiele hierfür hat Niederbayern 2016 erlebt.
Das Ergebnis der Neuwahlen im Einzelnen: VorstandssprecherInnen sind Petra Seifert und Frank Steinberger, Schatzmeister Emil Kühn und Schriftführer Martin Seeanner bleiben. Beisitzer im Vorstand sind Franziska Wiesbeck, Günther Sandmeyer, Marlene Schönberger, Iris Asanger.
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