BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Landkreis Landshut

Grünen-Vorstand fordert mehr Sicherheit im Zwischenlager

26.11.18 –

In ihrer November-Vorstandsitzung beschäftigten sich die Landkreis-Grünen mit den Atommüll-Castoren aus den Wiederaufbereitungsanlagen La Hague und Sellafield. Deutschland hat sich verpflichtet, seinen Atommüll wieder zurückzunehmen und muss im Rahmen dieser Vereinbarung noch 26 Castoren aufnehmen, davon sollen sieben im Zwischenlager BELLA eingelagert werden.

„Laut Experten ist BELLA nur sehr bedingt für die Aufnahme geeignet, weil es dort keine Vorrichtungen für eventuell notwendige Reparaturen gibt“ sagte Frank Steinberger, Sprecher der Landkreis-Grünen. In der öffentlichen Diskussion um die Aufnahme der Castoren hat sich herausgestellt, dass das Zwischenlager BELLA nicht so sicher ist wie es sein könnte, zum Beispiel sind Wand- und Deckenstärken woanders mehr als doppelt so dick wie in Niederaichbach. „Dass beim Zwischenlager BELLA nicht der höchstmögliche Sicherheitsstandard angewendet wird, ist der eigentliche Skandal“ meinte Co-Sprecherin Marlene Schönberger.  „Bis zum Laufzeitende 2022 werden dort 118 Castoren mit hochradioaktiven Müll aus Isar 1 und Isar 2 eingelagert sein.“ Dazu kämen diese sieben Castoren aus Sellafield, und dieses Zwischenlager wird es mindestens 25 Jahre oder länger geben.

Landrat Dreier soll seinen Parteifreund, den frischgebackenen Umweltminister Glauber dazu drängen, in Niederaichbach die größtmögliche Sicherheit herzustellen, fordern die Landkreis-Grünen.

Die Landkreisgrünen gratulierten ihrem Vorstandsmitglied Rosi Steinberger zu ihrem Ausschussvorsitz im Bayrischen Landtag. „Der Vorsitz im Umweltausschuss war mein großer Wunsch, und ich freue mich sehr auf diese Herausforderung“ sagte Rosi Steinberger.

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