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10.03.20 –
Im September vergangenen Jahres ist mit dem Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Ergoldsbach-Neufahrn eine neue politische Kraft gegründet worden, die mit fünf Kandidaten in Neufahrn bei der Gemeinderatswahl antreten. Diese stellten sich und ihre Ziele für die Gemeindepolitik bei ihrer Abschlussveranstaltung im Gasthaus Pritscher in Schaltdorf vor.
Immer mehr Menschen interessieren sich für grüne Themen, stellte Vorsitzender Martin Seeanner fest. Deshalb setze sich die grüne Liste dafür ein, dass im Gemeinderat noch stärker als bisher „grüne Politik“ wie Klimaschutz, Ausbau erneuerbarer Energien oder eine umwelt- und menschenfreundliche Mobilität beachtet und umgesetzt wird. Das solle jedoch pragmatisch in Zusammenarbeit mit den anderen Listen geschehen. Ein wichtiges Ziel der Grünen sei auch, die Bürger besser in Entscheidungen einzubinden.
Gemeinderatskandidaten stellten ihre Ziele vor
Anschließend stellten die einzelnen Gemeinderatskandidaten ihre Ziele genauer vor. Elisabeth Englbrecht will sich für klimaneutrale gemeindliche Gebäude einsetzen. Bei der Beschaffung solle verstärkt auf nachhaltige Produkte gesetzt werden. Wichtig ist ihr auch die Erziehung zur Nachhaltigkeit in Kindergarten und Schule.
Tobias Pokorny sind besonders der Klimaschutz und die Infrastruktur ein wichtiges Anliegen. Er plädiert für die Stelle eines unabhängigen Klimabeauftragten, der die Gemeinden Neufahrn und Ergoldsbach beraten soll. Bei der Planung von Baugebieten ist ihm wichtig, dass verstärkt Grünflächen berücksichtigt werden. Ebenso sollen Gewerbegebiete besser an die Landschaft angepasst und der Flächenverbrauch so gering wie möglich gehalten werden.
Bessere Taktung der Züge gefordert
Martin Seeanner ist der Öffentliche Personennahverkehr ein wichtiges Anliegen. Er müsse besser und nicht schlechter werden, sagte er mit Verweis auf die schlechtere Taktung der Züge aufgrund der wechselseitigen Bedienung der Haltestellen in Neufahrn und Ergoldsbach.
Ein weiteres Anliegen ist für Seeanner, dass die in Biogasanlagen anfallende Wärme auch im Hauptort Neufahrn soweit möglich für die Versorgung von Haushalten genutzt wird. Auch Josef Mayer ist der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung wichtig. Mit einer Eigenversorgung von 73 Prozent stehe Neufahrn schon relativ gut da. Ziel müsse jedoch sein, diesen Wert auf 100 Prozent zu steigern. Als Beispiele nannte er Windkraftanlagen, an denen sich viele Bürger beteiligen könnten. Wichtig ist Mayer auch mehr verkehrsberuhigte Zonen zu schaffen. Auf gemeindeeigenen Flächen solle die Anpflanzung von Hecken und Bäumen forciert werden.
Für Barbara Pleintinger, die verhindert war, informierte Tobias Pokorny die Anwesenden über ihre Pläne. Ihr Interesse gilt vor allem den Familien, für die sie mehr naturnahe Freizeitangebote anstrebt. Zudem würde Pleintinger sich für einen Bürgerbus einsetzen.
Nach der Vorstellungsrunde bestand die Möglichkeit zur Diskussion.
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