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21.02.20 –
„Als ich in eurem Alter war, hat mich Politik überhaupt nicht interessiert, umso mehr freue ich mich, dass Jugendliche sich heute vehement einmischen, und wie „fridays for future“ für ihre eigene Zukunft laut werden,“ so begrüßte Wolfgang Schwimmer die Jugendlichen, die seiner Einladung ins Tex-Mex gefolgt waren.
Anerkennend stellte er fest, dass sie nicht nur in Vilsbiburg Klimademonstrationen organisiert hatten, sondern auch Blühflächen angelegt und Bienenhotels aufgestellt hätten.
Jugendliche seien in ihrer Mobilität allein aufs Rad angewiesen, da es bisher so gut wie keinen öffentlichen Nahverkehr in der Stadt gäbe, und so sei die Fahrradsicherheit ein wichtiges Thema. Dabei könne er nicht verstehen, dass es Stadtratskollegen gäbe, die Fahrradwege oder wenigstens Fahrradschutzstreifen für unnötig halten. Auch aus Sicht der CO²-Vermeidung sei jeder mit dem Rad gefahrenen Weg ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz.
Nach seiner Ansicht müsse das bereits in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten um die Verkehrswirkung eines Stadtbussystems, wie im gleich großen Pfarrkirchen erweitert werden. Dort waren im vergangenen Jahr 230000 Personen befördert worden und entsprechend viele Autofahrten auch von Elterntaxis, eingespart worden. Das dieses Geld koste, sei klar, aber öffentlicher Verkehr sei ebenso Aufgabe der Stadt, wie Straßen- oder Schulbau.
Jugendliche haben ihre eigenen Kommunikationswege, und es sei teilweise schwierig, ihr Bedürfnisse zu erfahren. Trotzdem sei es Aufgabe des Bürgermeisters das direkte Gespräch zu suchen und zwar am besten in der gewohnten Umgebung, in den Schulen, um Hemmungen abzubauen. Er wolle auch ein Jugendforum einrichten, so etwas wie einen Jugendstadtrat, der dann auch Anträge an den Stadtrat stellen könne, wie es in Pfaffenhofen erfolgreich praktiziert würde.
Dem Stadtjugendpfleger, als Vermittler zwischen Jugend und Stadtrat, komme in Zukunft besondere Bedeutung zu. Auch eine App, in der der Verwaltung beispielsweise direkt Gefahrenstellen, wie beispielsweise gegenüber dem Schwimmbad, oder zum Skaterplatz gemeldet werden könnten, sei in Zukunft ein geeigneter Kommunikationsweg. Der Stadtjugendpfleger ist damit ein Vermittler zwischen Jugend und Stadtrat. Letztlich müsse Stadtratsarbeit nicht nur für Erwachsene und somit Wahlberechtigte gemacht werden, sondern ebenso, stellvertretend für Kinder und Jugendliche.
Dass dabei natürlich auch der Gedanke der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes berücksichtigt werden müsse, sei für Grüne selbstverständlich. „Es geht um Eure Zukunft, und die ist nicht „weiter so“ zu bewältigen.“
In diesem Sinn begrüßte Wolfgang Schwimmer auch die geplanten Aktionen zur bayernweiten „Klimawahl“, die für den 13. März geplant werden.
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