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03.03.20 –
Der grüne Bürgermeisterkandidat Wolfgang Schwimmer stellte sich kürzlich in Trauterfing vor, um sich auch in diesem Ortsteil den Fragen der Interessierten zu stellen.
So ein Gespräch sei keine auf den Wahlkampf beschränkte Aktion, sondern müsse nach seinem Konzept der direkten Bürgerbeteiligung vermehrt stattfinden. Dazu reiche eine jährliche Versammlung, bei der nur Vergangenes präsentiert werde, und ein Jahr später Antworten auf Fragen gegeben werden, nicht aus. Wie bei der Bürgerversammlung zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) sollten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit bekommen, aktiv Ihre Vorschläge für zukünftige Planung einzubringen. Die Stadt- und Ortsteilbewohner seien als örtliche Experten gefragt.
Regional erzeugte Produkte, wie Lebensmittel aber auch bei der Energieerzeugung müssten einen höheren Stellenwert bekommen. Das könnte bei der Belieferung der städtischen Kindertagesstätten erfolgen und in einem Regionalladen für Direktvermarkter oder einer kleinen Markthalle realisiert werden. Holzhackschnitzel, die jetzt schon im Krankenhaus zur Wärmeversorgung eingesetzt werden, sollten auch statt Gas bei neuen Baugebieten zum Einsatz kommen. Als Diplom Forstingenieur betonte er, wie wichtig nachhaltige Forstwirtschaft nicht nur für die Landwirte, sodern auch für das Klima sei.
Den Stadtplatz, der nach dem Wegzug von Einzelhändlern ins Gewerbegebiet von 20 Prozent Leerstand gezeichnet ist und in dem außer von Bäckern und Metzger keine Lebensmittel mehr angeboten werden, müsse attraktiver werden. Es sei eine Herausforderung für die Stadt ihre "Gute Stube" zum belebten Aufenthaltsort zu machen. Der Verkehr müsse dazu reduziert werden, und Wolfgang Schwimmer hatte viele Beispiele parat, wie Kinderspielflächen, eine dauerhafte Bühne, viele kleine Veranstaltungen, zeitweise Bewirtung am Stadtplatz. „Dann kommen die Leute wieder in den Stadtplatz, und das ist dann auch für neue Geschäfte und Gastronomie wieder lohnend“ Das erfordere aber auch personelles Engagement der Stadt. Nach 24 Jahren festgefahrener Strukturen, seien Veränderungen nötig, deren Initiative aber aus dem Bürgermeisteramt kommen müssten, um dann zusammen mit Stadtrat, Verwaltung und mit der Bürgerschaft zusammen entwickelt zu werden.
Zum Schluss ging er noch auf die teilweise schlechte Versorgung mit Internet und Handyempfang ein, ein Thema, bei dem er als Bürgermeister vermehrt Druck machen würde.
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