Wahlkampfauftakt – Gut für Niederbayern und den Planeten

Mit einem Bieranstich, Livemusik und einer mitreißenden Rede von Maria Krieger starteten die Grünen im Wahlkreis Landshut-Kelheim in den Bundestagwahlkampf.

26.07.21 –

Mit einem Bieranstich, Livemusik und einer mitreißenden Rede von Maria Krieger starteten die Grünen im Wahlkreis Landshut-Kelheim in den Bundestagwahlkampf. Im Saal des Weißen Bräuhaus in Kelheim feierte Direktkandidatin Maria Krieger im Jahr 2005 ihr Abitur. „Zwischen Abiball und heute liegen 16 Jahre Große Koalition und damit Verwaltung und Stillstand“, stellte sie in ihrer Rede fest. „16 Jahre, in denen die wichtigsten umweltpolitischen Herausforderungen, das Artensterben und der Klimawandel nur verwaltet wurden. Diese Wahl ist eine Richtungswahl. Angesichts der erschütternden Bilder der Flutkatastrophe müssen wir gemeinsam Verantwortung übernehmen, um unseren Kindern einen Planeten zu übergeben, auf dem es sich leben lässt.“ Für seine Klimapolitik in NRW gab Krieger Armin Laschet die Note ungenügend. Für Krieger lautet das Ziel klimagerechter Wohlstand und dafür braucht es Politik mit einem ökologischen Kompass und Wirtschaft mit Weitblick. Die Grünen wollen ein Klimaschutzsofortprogramm, klare Ausbauziele für erneuerbare Energien, die Streichung klimaschädlicher Subventionen und ökologische Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, denn auf dem Markt der Zukunft wird Klimaschutz eine entscheidende Rolle spielen.

Die Situation der Landwirte, die unter extremen Preisschwankungen leiden, mit Preisen unter den Betriebskosten, beschreibt Maria Krieger als Politikversagen. „Nicht Großmolkereien in NRW oder Schlachtfabriken in Niedersachsen sichern die Ernährung, sondern die lokale bäuerliche Landwirtschaft.“ „Es ist ein Armutszeugnis für die Groko, wenn Aldi Haltungsbedingungen über dem gesetzlichen Standard vorgibt.“ Krieger möchte sich für faire Preise und eine zukunftsfähige Landwirtschaft einsetzen und ist überzeugt: „Der ökologische Umbau der Landwirtschaft ist gesellschaftliche Gemeinschaftsaufgabe. Alle müssen Ressorts an einem Strang ziehen.“

Unterstützung erhielt Krieger von MdB Erhard Grundl und MdL Rosi Steinberger. Nach den Unwettern war die Regierungserklärung der bayerischen Staatsregierung eine riesige Enttäuschung für Landtagsabgeordnete Steinberger. „Dann schreibt doch von uns ab“, forderte sie die Staatsregierung auf. „Wir haben dreimal einen gescheiten Entwurf für ein Klimaschutzgesetz vorgelegt“. Grundl wünschte sich mehr Politikerinnen wie Maria Krieger im nächsten Bundestag. „Dafür braucht es ein gute Grünes Ergebnis bei der Wahl am 26. September. Dafür kämpfen wir.“

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