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12.09.12 –
Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat den Entwurf des Nahverkehrsplans für die Region Landshut in zwei Sitzungen besprochen und ist zu dem Ergebnis gekommen, das bestehende System im Prinzip beizubehalten, aber punktuell zu verbessern
Rosi Steinberger sieht die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit mit der zentralen Stadt Landshut zu intensivieren. „Auf keinen Fall darf die bisher erreichte Zusammenarbeit zurück geschraubt werden“, meinte sie. Für wünschenswert hält sie eine Tarifvereinheitlichung und langfristig dürfe das Ziel eines „Landshuter Verkehrsverbunds“ nicht aus den Augen verloren werden.
Notwendige Verbesserungen müsse es nach Ansicht von Angelika Stumpf für Berufspendler und für die älter werdende Generation geben. Dazu gehöre auch die bessere Vertaktung von Bussen und Bahnen. „Das Umsteigen vom Bus in die Bahn und umgekehrt darf nicht zu langen Wartezeiten führen“, stellte sie fest.
Um die Akzeptanz des „Öffentlichen Personen-Nahverkehrs“ (ÖPNV) zu erhöhen, wünschen sich die Grünen mehr Werbung für das Angebot des Landkreises. Einer Veröffentlichung des Liniennetzes, der Fahrzeiten und Preise in der lokalen Presse steht die Verwaltung jedoch noch skeptisch gegenüber. Gisela Floegel schlug deshalb eine Mobilitätsberatung für die Bürgerinnen und Bürger vor, denn vielen Menschen seien die Angebote und Möglichkeiten des ÖPNV nicht bekannt.
Für die Grünen zählt ein gutes ÖPNV-Angebot zu den wichtigen Standortfaktoren für die Region. Auch wenn es nicht zum Nulltarif angeboten werden könne. Da der Großteil des vom Landkreis betriebenen Busnetzes dem Schülertransport dient, ist den Grünen wichtig, dass die Wartezeiten der Kinder auf den Wegen von und zur Schule möglichst gering bleiben. Weiterhin meinen sie, dass es in Ergolding und Essenbach, mit den größten Gemeinden im Landkreis, wieder Bahnstationen geben solle.
Fraktionssprecher Michael Vogt meinte, dass zum Verkehrskonzept des Landkreises auch die kostenfreie Mitnahme der Fahrräder in den Zügen gehöre. Mit den Bahngesellschaften sei diesbezüglich weiter zu verhandeln. Die Kosten auf der Strecke Landshut-Vilsbiburg-Aich solle weiterhin der Landkreis übernehmen und dabei auch die Stadt Landshut in die Pflicht nehmen. Generell forderte Vogt mit Hinweis auf die Mobilität der Zukunft, dass der Landkreis den öffentlichen Verkehr in gleicher Höhe finanziert, wie den Straßenbau.
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