Rosi Steinberger und Erhard Grundl führen der Bezirksverband der Grünen in Niederbayern

14.11.11 –

An der Spitze des Bezirksverbands der Grünen in Niederbayern gibt es ein neues Gesicht. Erhard Grundl, Stadtrat aus Straubing, tritt an die Stelle von Josef Rosner aus Osterhofen. Rosner hatte aus persönlichen Gründen nicht mehr für den Bezirksvorsitz kandidiert. Die zweite Stelle an der Bezirksspitze bleibt in den bewährten Händen von Rosi Steinberger aus Kumhausen bei Landshut. Steinberger hat dieses Amt seit vier Jahren inne und wurde mit großer Mehrheit wieder gewählt.

Die Versammlung der niederbayerischen Grünen fand am Samstag in Plattling statt. Bezirksvorsitzende Rosi Steinberger freute sich über die zahlreiche Teilnahme der Delegierten aus dem gesamten Regierungsbezirk. „Die Grünen in Niederbayern halten gut zusammen und zeigen das auch durch ihr reges Interesse an der Bezirksarbeit.“ In ihrem Rechenschaftsbericht ging Steinberger auf die vielfältigen Aktivitäten der letzten beiden Jahre ein.  „Die Vorstände der Kreisverbände treffen sich alle zwei Monate zum Meinungsaustausch. Dabei bemühen wir uns, im ganzen Bezirk präsent zu sein, was uns auch gut gelungen ist.“ Auch der jährlich stattfindende Kongress habe sich inzwischen bewährt. Im vergangenen Jahr stand hierbei die Mobilität im ländlichen Raum auf der Agenda.

Inhaltlich habe sich der Bezirksverband bis zum Juni 2011 sehr stark mit der Atomenergie auseinander gesetzt. „Der Erfolg hat uns recht gegeben, in unserem Widerstand nicht nachzulassen“, freute sich Steinberger.  Immerwährendes Thema im Bezirk ist auch die frei fließende Donau. „Wenn es auch inzwischen nur noch einige CSUler sind, die die Donau betonieren wollen, müssen wir doch aufpassen und die Initiativen zum Erhalt der Donau weiter unterstützen“, meinte Steinberger.

Als Gastredner sprachen auf der Bezirksversammlung die Parteirätin Sigi Hagl, die Abgeordneten Thomas Gambke und Eike Hallitzky sowie Bezirksrat Markus Scheuermann. Hagl warb für die breite Teilnahme an der Massenpetition gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen. „Letztendlich werden die Bürger für die Kosten dieses größenwahnsinnigen Projekts aufkommen müssen, das niemand braucht. Deshalb sollten auch alle Bürger Bayerns an dieser Petition Interesse haben.“

MdL Eike Hallitzky berichtete von der verzweifelten Suche des bayerischen Ministerpräsidenten nach einem Nachfolger für den ausgeschiedenen Finanzminister Fahrenschon. „Das gesamte Personaltableau der bayerischen Staatsregierung ist ein Desaster“, meinte Hallitzky. Jeder arbeite gegen jeden. „Sowohl personell als auch inhaltlich ist Schwarz-Gelb am Ende. Die bayerischen Bürgerinnen und Bürger warten deshalb sehnlicht auf den Wechsel, spätestens in 2013 in Bund und Land“, so Hallitzky. Als ausgewiesener Finanzexperte werde er deshalb bei der nächsten Landtagswahl erneut seinen Hut in den Ring werfen, sagte Hallitzky unter großem Beifall der Versammlung. Großen Beifall erhielt auch der Ilztalbahn Förderverein, der den ersten Preis des bayerischen Bürgerkulturpreises erhalten hat.  Bezirksgeschäftsführer Hermann Schoyerer nahm die Glückwünsche stellvertretend entgegen.

Zum Schluss verabschiedeten die Grünen noch eine Resolution gegen den Ausbau des tschechischen AKWs Temelin. Darin fordern sie die bayerische und die Bundesregierung auf, gegen den weiteren Ausbau von Temelin vorzugehen.

Als Beisitzer wurden außerdem in den Bezirksvorstand gewählt: Maria Anneser aus Passau und Hans Feirer aus Kirchdorf am Inn. Bezirksschatzmeister bleibt weiterhin Robert Steinbauer aus Vilshofen.

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