21.08.24 –

Mia Goller, Landtagsabgeordnete der Grünen und Agrarsprecherin ihrer Fraktion, spricht mit Blick auf die Übernahme der bisherigen VION-Schlachtbetriebe in Landshut und Vilshofen durch die Erzeugergemeinschaft Südbayern von einer „guten und zukunftsfähigen Lösung".

Die Entscheidung, dass die beiden Schlachtbetriebe in Zukunft über die Genossenschaft im Eigentum der Landwirte in der Region sein werden, haben nach Überzeugung der Abgeordneten insbesondere auch den Einstieg eines ausländischen Investors verhindert. „Es ist immer der bessere Weg, die Lebensmittelerzeugung vor Ort zu sichern. Bayern braucht leistungsfähige Schlachthöfe, in denen auch die Belange des Tierschutzes und der Hygiene ganz oben stehen.“

Mit den Bäuerinnen und Bauern als Anteilseignern sei gewährleistet, dass hohe Standards gewahrt bleiben: „Vorstand und Aufsichtsrat der Erzeugergemeinschaft sind ab der Übernahme komplett verantwortlich für den ordnungsgemäßen Schlachtbetrieb und müssen dafür auch gegenüber den liefernden Betrieben gegenüber geradestehen. Dies gilt auch für eine Preisgestaltung, die den bäuerlichen Betrieben ein auskömmliches Wirtschaften ermöglichen". Erfreulich sei, dass bisherigen Meldungen zufolge die bestehenden Arbeitsplätze in den Betrieben Vilshofen und Landshut zur Gänze erhalten bleiben.

Mia Goller hofft, dass auch für den Schlachtbetrieb im oberbayerischen Waldkraiburg in absehbarer Zeit eine ähnlich passende Lösung gefunden wird. Auch hier geht es um die Sicherung der Lebensmittelproduktion im Rahmen hoher Qualitätsstandards und um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Eine bayerische oder zumindest deutsche Lösung wäre aber auch sinnvoll, um die Transportwege für die Tiere nicht länger werden zu lassen.

Foto: Josepha&Markus