Kreistagsgrüne setzen sich für Kinder und Jugendliche im Landkreis ein

19.10.22 –

Altdorf: Die Grüne Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger und Kreistagsfraktionsvorsitzender der Grünen Martin Schachtl besuchten die Abteilungsleiter*innen des Kreisjugendamts Tanja Touati und Thomas Weinzierl, um einen besseren Einblick in die Jugendarbeit, deren Schwierigkeiten und Anliegen im Landkreis zu gewinnen. 

Insbesondere die Neuerungen und die Umsetzung des dreistufigen Kinder- und Jugendhilfe Stärkungsprogramms standen im Vordergrund. Das Kreisjugendamt begrüßt das Reformprogramm ausdrücklich und betont, dass besonders Zuständigkeiten nun nicht mehr auf verschiedene Einrichtungen und Ebenen verstreut wären, sondern diese auf Landkreis Ebene gebündelt werden sollen. Dadurch könnten die Behörden nun noch näher an den Menschen arbeiten, so Touati und Weinzierl. 

„Die Umstrukturierungsmaßnahmen des Kreisjugendamts sind begrüßenswert, insofern hierbei Doppelstrukturen und Ineffizienzen abgebaut werden. Im Vordergrund muss immer stehen, dass die Arbeit des Kreisjugendamts verbessert wird. Das bedeutet vor allem eine bestmögliche Versorgung von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern, aber auch gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden des Hauses.“, so der Sprecher der grünen Kreistagsfraktion Landshut Martin Schachtl.

Durch die Reform wird außerdem dem Zuständigkeitsbereich der Kinder- und Jugendhilfe noch die Rehabilitation und die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen hinzugefügt. Hierzu bedürfe es Investitionen und mehr Expertise im Haus, um die Qualität langfristig sichern zu können, so Touati und Weinzierl. Durch die momentanen Umstrukturierungen würden künftige Generationen entlastet werden, außerdem werde so Zukunftssicherheit für die Träger geschaffen, so das Kreisjugendamt. Aktuell arbeitet man an besseren Kontaktmöglichkeiten: Dies soll längerfristig auch durch QR-Codes und Social Media möglich sein.

„Um eine bestmögliche Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Familien zu garantieren, ist es gut und richtig, bestehende Strukturen zu evaluieren und gegebenenfalls zu verbessern. In der Jugendhilfe muss der Mensch im Mittelpunkt stehen, nicht Kosteneinsparpotentiale. Jeder Euro, der in junge Menschen investiert wird, kommt dreifach zurück. Ich freue mich daher über die Ankündigung des Landratsamtes, im Laufe der Evaluation die Erfahrungen der jungen Menschen mit dem Jugendamt abzufragen“, so die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger. 

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