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15.04.16 –
Neuer Vorstand der Landkreisgrünen
Die Landkreisgrünen haben ihr bisheriges Vorstandsteam mit großer Mehrheit im Amt bestätigt: Als Vorstandsvorsitzende wurden Petra Seifert und Konrad Haberberger wiedergewählt, ebenso Emil Kühn als Schatzmeister, Martin Seeanner als Schriftführer. Die Landkreisgrünen wählten des Weiteren Iris Asanger, Günther Sandmeyer, Marlene Schönberger und Franziska Wiesbeck erneut ins Vorstandsteam.
Die Vorstandsvorsitzende Petra Seifert hob in ihrem Rechenschaftsbericht die exzellente Zusammenarbeit im Team hervor. In einem kurzen Rückblick ließ sie die Themenschwerpunkte der vergangenen zwölf Monate Revue passieren. Agrarpolitik, Umwelt- und Energiepolitik standen im Mittelpunkt, wie beispielsweise die kritische Erörterung der Rückbaupläne von Isar I, während sich noch mehr als 1700 Brennstäbe im Abklingbecken befinden. „Wir tun immer noch so, als ob wir trotz Tschernobyl und Fukushima diese Technik im Griff hätten“, gab Martin Seeanner zu bedenken und sprach damit den Anwesenden aus dem Herzen. Der Vorstand war sich einig, dass alle anstehenden Fragen des Ausstieges in den nächsten Monaten und Jahren ein wichtiger Bestandteil grüner Politik vor Ort bleiben wird.
Von hohem Interesse waren ebenso die Themen der Außen- und Asylpolitik. So setzten sich die Landkreisgrünen mit der Situation der Kindersoldaten und
–soldatinnen, dem Bundeswehreinsatz in Syrien und dem Asylpakt zwei auseinander. Seifert betonte die gute Kooperation mit den Stadtgrünen, die sich besonders in mehreren gemeinsamen Veranstaltungen, wie der Vorstellung des „Kohleatlas“ und der Diskussion über Soziale Gerechtigkeit mit Thomas Gambke, gezeigt habe.
Als Übergang zu den anstehenden thematischen Schwerpunkten wies die wiedergewählte Vorstandsvorsitzende auf eine aktuelle Situation im Landkreis hin: „Wenn man zur Zeit im Landkreis Landshut unterwegs ist, fallen die vielen gelbbraun und orange leuchtenden Felder auf, auf denen kein einziger grüner Halm zu sehen ist. Anscheinend haben viele Bauern vor der Änderung der Zulassung des Pflanzengiftes Glyphosat ihre Felder damit behandelt.“ Ihr Vorstandskollege Konrad Haberberger wies darauf hin, dass Glyphosat nach dem Willen der EU-Parlamentarier nur noch in eingeschränkter Form für maximal sieben weitere Jahre zugelassen werden soll. „Das ist ein starkes Signal, was den Einsatz in der Landwirtschaft anbelangt. Es ist aber auch zu begrüßen, dass dieses Pflanzengift zur Unkrautbekämpfung im privaten und kommunalen Bereich verboten werden soll“, so Haberberger. In diesem Zusammenhang kündigte er für den nächsten Monat eine Diskussionsveranstaltung mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Harald Ebner zu den Folgen des Einsatzes dieses Pflanzengiftes an.
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