Menü
29.10.20 –
Die Grünen Kreistagsfraktionsvorsitzenden Marlene Schönberger und Martin
Schachtl trafen sich am vergangenen Montag mit dem Geschäftsleiter des
Landshuter Verkehrsverbundes Dr. Christoph Häusler und Katharina
Popov, Sachgebietsleiterin ÖPNV und Schülerbeförderung. Ziel war es,
sich über die Situation des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im
Landkreis zu informieren, sowie Konzepte für eine zukunftsfähige
Mobilität in der Region zu diskutieren.
Dem Öffentlichen Personennahverkehr komme auch in Pandemiezeiten eine
Schlüsselrolle für das Gelingen der Mobilitätswende und somit effektivem
Klimaschutz zu, darin waren sich alle Anwesenden einig.
Man habe einige Anstrengungen auf sich genommen, um auch unter Corona
Bedingungen einen funktionierenden Busverkehr zu garantieren, so Popov:
„Seit Beginn der Pandemie erleben wir, dass einige Menschen Sorgen
bezüglich der Ansteckungsgefahr im ÖPNV haben. Oft hören wir
beispielsweise, dass Eltern mehr als zuvor dazu tendieren, ihre Kinder
mit dem Auto in die Schule zu fahren. Diese Sorgen sind unbegründet. Um
vor allem das morgendliche Gedränge in den Bussen zu verhindern bietet
der Landkreis bei den Schulbussen seit einigen Wochen 39 zusätzliche
Fahrten an. Bayernweit gehören wir zu den Spitzenreitern beim Einsatz
von Verstärkerbussen“.
Häusler fügt hinzu: „Im gesamten ÖPNV herrscht Maskenplicht. Wir
beobachten das und können bestätigen, dass unsere Fahrgäste sich in
aller Regel an die Gebote halten. Nach einer Studie des Robert Koch
Instituts sind nur 0,2 Prozent aller Coronainfektionen auf öffentliche
Verkehrsmittel zurückzuführen. Der ÖPNV ist damit sicher“.
Ein Schwerpunkt des Gespräches war die geplante Verstärkung der Buslinie
zwischen Buch am Erlbach und Moosburg.
Marlene Schönberger betont: „Wir wünschen uns, dass wir die Linie von
Buch nach Moosburg so gestalten, dass sie ein Pilotprojekt und Vorbild
für den ganzen Landkreis werden kann. Im Vorgriff auf den
Nahverkehrsplan können wir schon jetzt anfangen das ÖPNV Netz im ganzen
Landkreis Stück für Stück aufzubauen“.
Wichtig sei es nun, verkehrliche Ziele abzustecken und dann über die
besten Maßnahmen zu diskutieren.
Martin Schachtl stellt klar: „Wir Grüne wollen eine Mobilitätsgarantie,
auch ohne eigenes Auto. Das bedeutet, dass es unser langfristiges Ziel
ist, mit Fahrrad, Bus und Bahn jederzeit schnell, bequem und günstig
quer durch den Landkreis, aber auch durch ganz Bayern fahren zu können.
Carsharing soll das Angebot ergänzen.
Dabei ist klar, dass mehr Fahrten, ein dichterer Takt und günstige
Tarife Geld kosten und bei entsprechendem finanziellen Engagement des
Landkreises möglich werden können. Mobilität für alle ist also letztlich
eine Frage der Prioritätensetzung und eine politische Entscheidung“.
Die Frage, wie es im Landkreis mit dem ÖPNV konkret weitergehen soll,
liegt spätestens seit Beginn der vorbereitenden
MVV-Verbunderweiterungsstudie auf dem Tisch.
„Um zukunftsfähige Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir
konkrete, unabhängige Informationen. Wir wünschen uns eine unabhängige
Studie zum Bedarf in der Region sowie ein Modell des Verkehrsraums
Landshut und Umgebung, um genau analysieren zu können, wie wir wo welche
Linien am geschicktesten verstärken können“, fordert Marlene
Schönberger. Mit einem solchen Modell könnten die Kosten für den
Landkreis, aber auch der Bedarf an alternativen Mobilitätskonzepten, wie
beispielsweise Rufbussen, abgeschätzt werden, so die beiden
Fraktionsvorsitzenden.
Kategorie
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]