Grüne Kreisversammlung in Eching mit Katharina Schulze

Grüne Spitzenkandidatin spricht über aktuelle politische Herausforderungen in Bayern

17.03.23 –

Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag war bei der Grünen Kreisversammlung in Eching, Niederbayern, als Referentin zu Gast. Themenschwerpunkt waren Familien, Kinder und Jugendliche. Nachdem sie sich tagsüber selbst ein Bild über den Zustand der sozialen Einrichtungen im Landkreis Landshut, etwa wie dem Kinderhaus Ergoldsbach und dem Jugendzentrum Kumhausen, sowie Ausbildungsorten wie dem Verein Menschenskinder in Ergolding und den Hebammen-Studiengang an der Fachhochschule Landshut gemacht hat, ging es in der Kreisversammlung um Energie- und Klimapolitik, den Fachkräftemangel und die Verteilung der Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern in Bayern.

„Wer reduziert denn meistens die Arbeitszeit, wenn es um die Kinderbetreuung geht? Wer holt die Kinder aus der Kita bei Notbetrieb? Die Frauen natürlich, die dann auch noch aufpassen müssen, dass sie später nicht in der Altersarmut landen“, so Katha Schulze, MdL. „Der Fachkräftemangel in Kitas und auch der Lehrkräftemangel ist riesig. Die Staatsregierung hat es schlichtweg versäumt attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, um genügend Menschen in diese wichtigen sozialen Berufe zu bringen und sie dort auch langfristig zu halten. Die Leidtragenden sind nun viel zu oft die jungen Mütter, die keine Betreuungsplätze für ihre Kinder finden, obwohl sie gerne arbeiten möchten.“

Die Fach- und Arbeitskräfte, die nun überall fehlten, sind leider zu oft vergeblich damit beschäftigt, Betreuung für ihren Nachwuchs zu finden. Wenn alle Frauen mit Kindern so viel arbeiten könnten, wie sie eigentlich möchten, dann würde dies dem Fachkräftemangel erheblich entgegenwirken – bundesweit gäbe es 840.000 weibliche Fachkräfte mehr, wie eine aktuelle Studie des Bundesfamilienministeriums zeigt. „Dazu benötigen wir aber weitaus mehr Kinderbetreuungsplätze, bessere Arbeitsbedingungen für die Erzieher*innen und schlussendlich auch mehr Einsatz der Männer bei der Sorgearbeit“, so Schulze. Mit Blick auf die Landtagswahl macht sie klar: „Wir brauchen endlich ein gleichberechtigtes Bayern!“

Auch die Wirtschafts- und Energiepolitik, sowie der Klima- und Umweltschutz im Freistaat Bayern waren Thema.

„Die Wirtschaftspolitik der CSU-Regierung ist nicht zukunftsfähig. Söder und seine Vorgänger haben Bayern von russischem Gas und Autokraten abhängig gemacht und währenddessen den Ausbau der Erneuerbaren Energien und des Stromnetzes blockiert. Unsere bayerischen Wasserkraftwerke haben sie verscherbelt“, so Landtagskandidat Johannes Hunger. „Jetzt ist es Zeit diese Fehler zu korrigieren, die Wasserkraft zurückkaufen, den Netzausbau vorantreiben und Bayern zur Vorreiterin in der Energiewende machen. Damit kommen wir auch den immer lauteren Forderungen der Unternehmen im Freistaat nach sauberem, sicherem und bezahlbarem Strom nach. Es ist an der Zeit, dass wir eine Staatsregierung bekommen, die den Aufgaben und Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird.“

„Die junge Generation brennt für Veränderung - vor allem Klimagerechtigkeit und der Streit für eine offene, vielfältige Gesellschaft bewegt die jungen Menschen. Politik dreht sich ganz entscheidend um ihre Zukunft, dem müssen wir gerecht werden“, verdeutlicht Marlene Schönberger, MdB.

„Beim Klima- und Umweltschutz haben wir längst kein Erkenntnisproblem mehr, sondern ein Umsetzungsproblem! Es ist längst überfällig, dass umweltschädliche Subventionen gestoppt werden und das Geld lieber in nachhaltige Projekte gesteckt wird“, fordert die Vorsitzende des Umwelt- und Verbraucherschutzausschusses im Landtag Rosi Steinberger. „Besonders beim Wasserschutz hängt Bayern weit hinterher. Schon jetzt müssen niederbayerische Wasserversorger ihr Trinkwasser mit Aktivkohle filtern, um es von Pestiziden zu befreien oder das Wasser mit dem wertvollen Tiefengrundwasser verdünnen, weil es häufig mit zu hohen Nitratwerten belastet ist. Wir brauchen daher dringend größere Wasserschutzgebiete mit dauerhaftem Schutz, um die ortsnahe Trinkwasserversorgung zu sichern.“

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