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28.11.22 –
Mit dem Beschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung befassten sich die Grünen bei ihrem letzten Treffen. Dort war ein Antrag der Grünen, Bäume am Stadtplatz zu pflanzen, von allen Fraktionen abgelehnt worden. Stattdessen stimmten die Stadträte mehrheitlich dafür, weitere Pflanztröge aufzustellen. Damit haben die Stadträte das Antragsziel völlig verfehlt, kritisierte Michaela Feß. Denn es ist klar, dass Kübelgrün nicht die positiven Auswirkungen hat und haben kann, die Bäume in dem vollständig versiegelten Stadtplatz hätten. In der Antragsbegründung hieß es klar, dass auf Grund der fortschreitenden Klimaerwärmung die Tage mit extrem hohen Temperaturen immer mehr werden, und sich der baumlose Stadtplatz so aufheizt, dass ein Aufenthalt dort gemieden wird. Kurz: Kübelgrün hat keine klimaverbessernde Wirkung, ist in der Bewässerungspflege teuer und wenig nachhaltig, da ohne Wurzelraum kein Wachstum stattfinden kann. Und Kübelgrün ist zu klein um Schatten zu spenden.
Die vorgebrachte Begründung, wegen der eingebauten Rohre und Kabel, sei eine Pflanzung nicht möglich, wollten Die Grünen nicht so stehen lassen und verlangen Einsicht in die vorhandenen Pläne von Stadtplatz und oberer Stadt. Sie sind sicher, dass sich darin Plätze finden und festlegen lassen, an denen Baumpflanzungen möglich sind. Denn Bäume verbessern nicht nur die Luftqualität, sie verdunsten Wasser, halten Regenwasser zurück und spenden Schatten. Gerade Stadtbäume sind daher mehr als Grün zum Wohlfühlen, sie sind echte Klimaverbesserer.
Wie im Heimatmuseum zu erfahren ist plante man schon 1916 Bäume auf dem Stadtplatz zu pflanzen. „Rotdorn, wie an der Vilsbrücke“ lautete damals der Beschluss. Aber dazu kam es nicht. Im Jahr 2011 hatte es dann einen Bürgerantrag gegeben, den der damalige Bürgermeister Haider wohlwollend unterstützte, doch der Stadtrat lehnte diesen Antrag von mehr als 250 Bürgern mehrheitlich ab. Seitdem werden Bäume am Stadtplatz immer wieder von Bürgerinnen und Bürgern, vorgeschlagen, wenn sie um Verbesserungsvorschläge für mehr Aufenthaltsqualität im Zentrum gebeten werden.
Das Beispiel des einzigen Baums in der Oberen Stadt, eines Kugelahorns vor dem Geschäft Pannermayr, zeigt, dass in seinem Schatten zu sitzen, sehr beliebt ist, ergänzte Manfred von Dewitz. An Hand von alten Fotos konnte Gisela Floegel belegen, dass es dort früher sogar mehrere große Bäume gegeben hat.
Auch das Thema Atomkraft beschäftigte Die Grünen. Das Machtwort des Kanzlers dazu, bis Mitte April den Betrieb weiter laufen zu lassen, konnten die Grünen akzeptieren, da damit verbunden war, keine neuen Brennelemente zu bestellen, und so wirklich das Ende dieser riskanten Energieerzeugung festgelegt wurde. Unverständlich sei auch, dass CSU und Freie Wähler Isar II noch weiter laufen lassen und damit noch mehr Atommüll produzieren wollen, aber gleichzeitig Zwischen- und Endlager für den Müll ablehnen. Das Beispiel der FDP, die mit ihrem Festhalten am Atomstrom bei der Niedersachsenwahl abgestraft wurden, sollte FW und CSU zu denken geben.
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