Für den Qualitätserhalt der Universitäten sind Studiengebühren nicht notwendig

21.01.13 –

Zur Stellungnahme der niederbayerischen Hochschulpräsidenten in Sachen Studiengebühren erklären Rosi Steinberger, Sprecherin des niederbayerischen Bezirksvorstandes,  der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke und Günther Sandmeyer, bildungspolitischer Sprecher der niederbayerischen Grünen (alle Bündnis 90/Die Grünen):

Die Präsidenten der niederbayerischen Hochschulen haben kürzlich behauptet, dass die Studiengebühren notwendig seien, um eine angemessene Studienqualität und die vorhandene Angebotsvielfalt zu erhalten. Diese Aussage ist schlicht falsch. Im grün-roten Baden-Württemberg erfolgte nach Abschaffung der Studiengebühren nachweislich eine volle Kompensation mit Hilfe eines dynamischen Finanzierungsmodells. Dieses berücksichtigt ausdrücklich die Studierendenzahl an den einzelnen Hochschulen.

"Die zusätzlichen Mittel für die Universitäten sind im bayerischen Haushalt bereits vorhanden. Keine Uni wird nach Abschaffung der Studiengebühren weniger Geld zur Verfügung haben", so Rosi Steinberger, die sich für ein Landtagsmandat in Bayern bewerben wird. Die Angst der Hochschulpräsidenten vor einer fehlenden Kompensation der Studiengebühren durch die Staatsregierung sei nachvollziehbar. "Es liegt aber an den Leitungen der Universitäten selbst, sich für eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen einzusetzen", so Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gambke.

Deshalb sollten die Präsidenten keine Kampagne gegen das aktuelle Volksbegehren starten, sondern die Staatsregierung in die Pflicht nehmen, um eine langfristige und verlässliche Finanzierungsgrundlage zu erhalten. "Klar ist nämlich: Die Abschaffung der Studiengebühren hilft den Studenten, deren Eltern und führt zu mehr Gerechtigkeit in der Bildung", so der bildungspolitische Sprecher der niederbayerischen Grünen Günther Sandmeyer. Die bayerische Bevölkerung ist nach einer aktuellen Umfrage zufolge zu fast Dreivierteln gegen Studiengebühren.


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