„Die CSU in die Opposition schicken“

Optimistischer Wahlkampfabschluss der Grünen Beim Wahlkampfabschluss von Bündnis 90/ Die Grünen am Dienstagabend im Gasthaus Brauhausstuben stellten sich die Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag nochmals vor. Für die Wahl auf Bayernebene gab man optimistisch das Ziel vor, die CSU als Regierungspartei abzulösen.

11.10.18 – von Peter Köppen, Vilsbiburger Zeitung –

Der Stimmkreis 202 Dingolfing/ Landshut-Südost umfasst den südlichen Landkreis Landshut einschließlich Geisenhausen. Für ihn bewirbt sich Marlene Schönberger aus Adlkofen als Direktkandidatin der Grünen für den Landtag. Die 27-jährige Politologin schloss eine Regierung mit der CSU für sich persönlich aus. Das Ziel der Grünen müsse es sein, ein Bündnis ohne die jetzige Regierungspartei zu schmieden, denn sie wolle „die CSU in die Opposition schicken“. Schönberger hatte in ihrer Bewerbungsrede mehr Bildungsgerechtigkeit in Bayern gefordert und ein „Update der Bildungspolitik“. Insgesamt will sie die Jugendpolitik in Bayern erheblich gestärkt wissen. Daher wünscht sie auch eine deutliche Senkung des Wahlalters.

In ihrer kurzen Ansprache am Dienstagabend berichtete sie von einer Podiumsdiskussion, bei der sie sich für die Rechte der Flüchtlinge eingesetzt hatte. Anschließend sei ein Sturm der Entrüstung in den sozialen Medien über sie hereingebrochen, bei dem ihr der Tod gewünscht und die Vergewaltigung angedroht wurde. Aber auch positive Stimmen habe sie für das Regierungsprogramm der Grünen erfahren: „Cool, was ihr Grünen macht“. Für sich selbst rechnete sie sich auf Platz drei der Liste echte Chancen aus, in den Landtag einzuziehen.

Wie Frank Steinberger als Moderator des Abends erwähnte, könnten die Grünen gemäß aktuellen Umfragen mit 16 bis 18 Prozent der Wählerstimmen rechnen. Die Grünen seien heuer so erfolgreich, weil die Partei Haltung zeige, bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und gegen die Ausgrenzung von Menschen eintrete, sagte Steinberger.

Wolfgang Schwimmer aus Vilsbiburg ist Stadtrat und sitzt im Kreistag des Landkreises Landshut. Er kandidiert auf der Liste für den Landtag und bezog sich in seiner Ansprache auf die Ergebnisse des Weltklimarats. Daraus schloss er Vorwürfe an die bayerische Staatsregierung, welche die Dieselkrise als Anstoß zum Umstieg nutzen müsse. Um die eigenen Liegenschaften des Staates umweltverträglich zu sanieren, sollte die Regierung „einfach eine Autobahn weniger bauen“. Er griff die 10-H-Regelung an, welche die Windkraft zum Erliegen gebracht habe. Insgesamt sei der Machtwechsel in Bayern dringend notwendig. Eine Koalition mit der CSU hielt Schwimmer aus seiner Sicht für möglich, aber wenig wahrscheinlich: „Aber auf keinen Fall um jeden Preis.“

Rudolf Schöberl aus Frontenhausen ist der Listenkandidat der Grünen für den Bezirkstag. Er kritisierte die Flüchtlingspolitik von Innenminister Horst Seehofer als „von beängstigender Hartherzigkeit geprägt“. Sie sei fern von christlicher Nächstenliebe. Daher solle die CSU das „C“ aus ihrem Namen streichen. Im Bezirkstag wolle er sich für Investitionen in die Jugend einsetzen und für Kranke und alte Menschen, erklärte er. Sein Credo lautete: „Wir Grünen sind näher am Menschen.“

Rudolf Schöberl aus Frontenhausen ist der Listenkandidat der Grünen für den Bezirkstag. Er kritisierte die Flüchtlingspolitik von Innenminister Horst Seehofer als „von beängstigender Hartherzigkeit geprägt“. Sie sei fern von christlicher Nächstenliebe. Daher solle die CSU das „C“ aus ihrem Namen streichen. Im Bezirkstag wolle er sich für Investitionen in die Jugend einsetzen und für Kranke und alte Menschen, erklärte er. Sein Credo lautete: „Wir Grünen sind näher am Menschen.“

 

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