
27.06.21 –
Die Landkreisgrünen haben bei ihrer monatlichen Vorstandssitzung am vergangenen Donnerstag digital über das Verbot der UEFA, die Allianzarena in Regenbogenfarben zu beleuchten, diskutiert. Der Vorstoß war eine Reaktion auf Ungarns neues Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt und damit klar europäische Werte verletzt.
Marlene Schönberger, Sprecherin der Landkreisgrünen und Vorsitzende des Vereins Queer in Niederbayern e.V., zeigte sich über das Verbot empört: „Laut UEFA sollte die Fußball-EM ein ‚Turnier für alle‘ werden. Mit dem Verbot, die Allianz Arena beim Spiel Ungarn gegen Deutschland in Regenbogenfarben zu beleuchten, setzt die UEFA aber ein ganz anderes Zeichen: Sie beugt sich lieber dem extrem rechten Autokraten Viktor Orbán anstatt für Freiheit, Demokratie und universelle Menschenrechte einzustehen. Als Vorsitzende von Queer in Niederbayern weiß ich, wie dringend wir Signale gegen Queerfeindlichkeit, Diskriminierung und Hass brauchen“.
Frank Steinberger, Sprecher der Landkreisgrünen, ärgert sich auch über die Landtagsfraktion der CSU: „Die Idee der SPD, am bayerischen Landtag als Zeichen der Solidarität mit der queeren Gemeinschaft Regenbogenflaggen zu hissen, ist an der AfD und der CSU gescheitert. Die CSU gibt sich modern und erneuert, hatte aber dann wohl doch Angst, ihrem früheren Ehrengast Viktor Orbán auf die Füße zu treten. Für Menschenrechte einzustehen bedeutet Konflikte mit denen einzugehen, die sie missachten – dafür war die CSU wohl zu feige“.
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