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25.07.19 –
Das letzte Treffen der grünen Ortsgruppe aus Vilsbiburg mit der Bürger- und Umweltliste im Restaurant Villaggio war beherrscht von Verkehrsproblemen. Aktueller Diskussionspunkt war der Monsterkreisel, für den das Straßenbauamt eine Planung vorgestellt hat und den der Stadtrat abgesehen von den drei grünen Stadträten bereits zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Für die Stadt bedeutet das nicht nur eine zwangsweise Kostenbeteiligung von mehr als 4 Millionen Euro. Das entspricht der Größenordnung von zwei Kindergärten. Die Pro-Kopfverschuldung würde damit von 900 € auf über 1.200 € steigen.
Die Grünen argumentierten auch deswegen gegen die Planung, weil sie unübersichtlich und für Vilsburger komplizierter und damit auch unfallträchtiger ist. Dazu kommt, dass unklar blieb, wie hoch der Flächenverbrauch ausfallen würde und zu diesem Zeitpunkt noch nicht über den weiteren Verlauf der B15 neu, sowie einer eventuellen Verbreiterung der B299 entschieden ist.
Es besteht daher zur Zeit kein Handlungsbedarf, denn die Wartezeiten beim jetzigen Kreisel sind nur morgens und abends im Bereich von Sekunden vorhanden. Die Grünen werden die Planung daher mit einem klaren Nein ablehnen, bekräftigte Fraktionssprecherin Michaela Feß.
Als viel nötiger wurden Maßnahmen der Verkehrsberuhigung angesehen, vor allem am Stadtplatz und vor dem Kindergarten St. Martin, wo Eltern sich schon im vergangenen Jahr für Tempo 30 ausgesprochen haben. Dies sei zwar der gesetzliche Regelfall, der in den Nachbargemeinden auch umgesetzt werde, nur nicht in Vilsbiburg, und das trotz einem intensiven Schriftverkehr des grünen Stadtrates Wolfgang Schwimmer mit den zuständigen Behörden.
Die Fahrradschutzstreifen seien zwar dort wo sie markiert sind, wirkungsvoll, allerdings noch höchst lückenhaft. Hier müsse systematisch nachgebessert werden. Auch Querungshilfen für Fußgänger, wie ein Zebrastreifen auf der Frontenhausenerstraße gegenüber Penny wurde von Gisela Floegel angemahnt.
Die Idee von Mitfahrbänken für Haarbacher, Seyboldsdorfer oder Frauensattlinger Bewohner brachte Angelika Stumpf in die Diskussion ein. Wie dies funktioniert, könne man in Essenbach oder Wolfratshausen erfragen. Das würde sowohl Jugendlichen als auch Senioren zu unabhängigerer Mobilität verhelfen, da öffentlicher Nahverkehr bisher in Vilsbiburg so gut wie nicht vorhanden ist. Auch ein zuverlässiger Halbstundentakt nach Landshut könnte in Verbindung mit dem Landshuter Verkehrsverbund nicht nur für Pendler attraktiv sein, ergänzte Michael Klein.
All diese Vorschläge sollen ins Programm der Grünen für die Kommunalwahl im nächsten Frühjahr eingearbeitet werden. Auch ein Rückblick in Form einer Dokumentation auf 30 Jahre Bürger- und Umweltliste für den Herbst ist in Vorbereitung.
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