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13.04.19 –
Die Landkreisgrünen informierten sich aus erster Hand über den aktuellen Stand der Zwischenlagerung der Brennelemente-Behälter in Niederaichbach im sogenannten Zwischenlager BELLA.
Petra Seifert, die Fraktionsvorsitzende der Kreistagsgrünen, ihre Kollegin und Stadträtin von Vilsbiburg, Michaela Feß und Frank Steinberger, der Vorsitzende des Kreisverbandes der Grünen im Landkreis Landshut, trafen sich vor Ort zu einem sehr ausführlichen Gespräch mit Vertretern der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ), die seit Beginn diesen Jahres das Standortzwischenlager in Niederaichbach betreibt.
Im Austausch mit den Grünen waren Tobias Schmidt, Sprecher der BGZ, sowie Lutz Oelschläger und Dr. Christian Krokowski, die Verantwortlichen für den Betrieb des Zwischenlagers in Niederaichbach.
Gleich zu Beginn des Gesprächs betonte BGZ-Sprecher Schmidt, dass sich die „trockene Zwischenlagerung der bestrahlten Brennelemente und der radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in Transport- und Lagerbehältern“ bewährt habe.
Die Grünen bezogen sich auf die immer wieder genannte Befürchtung im Landkreis, dass BELLA ein „Endlager“ werden würde. Schmidt machte deutlich: „Das Zwischenlager bleibt ein Zwischenlager. Denn auch ein CASTOR-Behälter, bei dem im Zwischenlager ein Fügedeckel aufgeschweißt wurde, ist technisch für den Transport zum Endlager geeignet.“ Seifert, Steinberger und Feß wollten wissen, ob und wie ein Brennelemente-Behälter repariert werden könne, wenn er beispielsweise im Laufe der Zwischenlagerung undicht werden würde. Die BGZ-Vertreter stellten daraufhin das mehrstufige Reparaturkonzept des CASTOR HAW28M vor und betonten, dass das Reparaturkonzept genehmigt sei und eine sogenannte Heiße Zelle für die Reparatur nicht erforderlich sei.
Die Grünen interessierten sich wegen der Nähe zur Einflugschneise des Münchner Flughafens dafür, wie sicher die Castoren noch seien, wenn beispielsweise eine Boeing 747 oder ein Airbus A340 oder A380 über dem Zwischenlager abstürzen würde. Schmidt erläuterte, dass die Sicherheit der Brennelemente-Behälter nicht vom Gebäude, das sie umgibt, abhängig sei. Vielmehr ginge es darum, ob die Castoren einem Flugzeugabsturz, ob gezielt herbeigeführt oder nicht, standhalten würden. Er bezog sich auf das Ergebnis der Überprüfung durch die zuständige Genehmigungsbehörde, das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit: „Die Genehmigungsbehörde hat mögliche Folgen eines Flugzeugabsturzes bewertet, auch eines A 380. Es wurde nachgewiesen, dass bei diesem Szenario eine Gefährdung von Leben oder Gesundheit der Bevölkerung ausgeschlossen ist.“
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