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15.02.20 –
Seit September gibt es den Ortsverband der Grünen Neufahrn-Ergoldsbach. In beiden Orten wurde je eine Liste für die Wahl des Gemeinderats erstellt. Fünf Kandidaten unterschiedlichen Alters sind es, die in Neufahrn antreten. Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten gibt es nicht. Unter dem Motto: „Das grüne Unbekannte – wer wir sind und was wir wollen“, stellte Vorsitzender Martin Seeanner das Programm der Grünen bei der Auftaktveranstaltung im Schlosshotel vor.
„Grüne“ Themen pragmatisch behandeln
„Immer mehr Menschen interessieren sich für die Themen der Grünen“, sagte er. Deshalb setze sich seine Gruppe dafür ein, dass grüne Politik auch im Gemeinderat beachtet und umgesetzt wird. Das solle jedoch nicht parteiideologisch, sondern pragmatisch in Zusammenarbeit mit den anderen Parteien geschehen, so der Vorsitzende.
Ein Ziel der Grünen sei es, die Bürger besser in Entscheidungen einzubinden. Als weitere Schwerpunkte nannte Seeanner den Klima- und Artenschutz, die Verstärkung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und eine umwelt- und menschenfreundliche Mobilität. Die einzelnen Gemeinderatskandidaten stellten anschließend die Pläne dazu genauer vor.
Kandidaten stellen Schwerpunkte vor
Elisabeth Englbrecht will sich für klimaneutrale gemeindliche Gebäude und mehr Verwendung von recyceltem Papier bei Gemeindepost einsetzen. Auch die Erziehung zur Nachhaltigkeit in Kindergarten und Schule ist ihr wichtig.
Tobias Pokorny liegen besonders das Klima und die Infrastruktur am Herzen. Er plädiert für den Posten eines unabhängigen Klimabeauftragten, der die Gemeinden Neufahrn und Ergoldsbach beraten soll. Wichtig ist ihm, dass Gewerbegebiete an die Landschaft angepasst werden, und dass bereits bei der Planung von Baugebieten Grünflächen berücksichtigt werden.
Martin Seeanner ist der Öffentliche Personennahverkehr ein Anliegen. Er müsse besser und nicht schlechter werden, sagte er mit Verweis auf die schlechtere Taktung der Züge, durch den Halt des Überregionalen Flughafenexpresses in Ergoldsbach. Wichtig ist Seeanner zudem, dass die in den bestehenden Biogasanlagen anfallende Wärme bei gemeindlichen Planungen besser berücksichtigt wird.
Auch Josef Mayer ist der Ausbau regenerativer Energieerzeugung wichtig. Insgesamt stehe Neufahrn mit einer Eigenversorgung von 73 Prozent schon relativ gut da, meinte er. Aber sie könnte noch auf 100 Prozent gesteigert werden. Als Beispiel nannte er Windkraftanlagen, an denen sich viele Bürger beteiligen könnten. Einsetzen würde sich Mayer zudem für mehr verkehrsberuhigte Zonen und die Anpflanzung von Hecken und Bäumen.
Krankheitsbedingt konnte sich Barbara Pleintinger nicht persönlich vorstellen. Tobias Pokorny informierte daher das Publikum über ihre Pläne. Pleintingers Interesse gilt vor allem den Familien, für die sie mehr naturnahe Freizeitangebote anstrebt. Auch für einen Bürgerbus würde sie sich stark machen.
Nach der Vorstellungsrunde bestand die Möglichkeit zur Diskussion.
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