Aktuelles aus Vilsbiburg

Mehr Verkehr für Vilsbiburg?

24.02.23 –

Grüne Kritik an Ausbauplänen


Ein besonderes Augenmerk beim Monatstreffen der Grünen lag auf der Besprechung der letzten Stadtratssitzung und auf der Bewertung der vom Staatlichen Bauamt vorgestellten Pläne zum Umbau der B 299.

Diese soll zwischen Geisenhausen und Vilsbiburg drei-streifig ausgebaut werden, wobei wechselnd jeweils in eine Richtung eine Überholspur vorgesehen ist.

Michaela Feß berichtete von ihrer Nachfrage, ob hier nicht ein weiterer Ausbau geplant sei, um den Verkehr der vierspurigen B15neu aufzunehmen und ob das geplante große Kleeblatt bei Vilsbiburg auch in diesem Zusammenhang stünde. Das hätte dann ehrlicherweise schon bei der Vilsbiburger Planung angesprochen werden müssen. Darauf gab es keine klare Antwort.

Problematisch wurde es von den Grünen auch gesehen, dass eine massive Einschränkung der Wege für die Landwirte und Anwohner zu den Äckern und  umliegenden Ortschaften vorgesehen ist, weil zum Beispiel die Aus- und Einfahrt nach Dasching geschlossen werden soll.

Geplant ist hier ein parallel laufender Weg mit Mischnutzung durch Radler und landwirtschaftliche Fahrzeuge. In der Sitzung hatte das Manfred von Dewitz sehr kritisch gesehen, weil man sich bereits jetzt auf der breiteren Rombachstraße als Radfahrer sehr unsicher fühlt.Wolfgang Schwimmer merkte an, dass die gewünschte Zunahme des Radverkehrs mit der Mischnutzung nicht erreicht werden könne.

In der Versammlung betonten beide, dass sich die Einwände nicht gegen die Landwirte richten, sondern gegen die Planung. Bei einer veranschlagten Breite des Weges von 3 Meter und 2 x 50 cm Bankett müsste schon rechnerisch immer ein Verkehrsteilnehmer auf die Wiese ausweichen, insbesondere wenn sich zwei mittlerweile bis zu 3 Meter breite landwirtschaftliche Fahrzeuge begegnen.

Nach Ansicht der Grünen muss diese völlig unzureichende Planung am besten mit Beteiligung der Landwirte überarbeitet werden.

Einen weiteren negativen Aspekt nannte Gisela Floegel als Vorsitzende der B 15neu-Gegener. Sie wies darauf hin, dass die Überholstreifen nur im Abschnitt zwischen der geplanten Einschleifung der vierspurigen B15 neu bei Geisenhausen und Vilsbiburg geplant werden. Die Anbindung der B 15neu von Geisenhausen zur B 15alt wird zur Zeit nicht geplant. „Das heißt doch vierspuriger Autoverkehr soll dreispurig bis Vilsbiburg geleitet werden. Nach dem schon vom Stadtrat gebilligten `Monsterknoten` soll der Verkehr dann auf zwei Spuren verengt an Achldorf vorbei in die B 299 oder B388 fließen. Das dürfte nicht nur für die Achldorfer zu mehr Belastung führen“, kritisierte sie.

Die Grünen waren sich am Ende alle einig, dass es besser gewesen wäre, die Planung im Stadtrat vorstellen zu lassen, in den Fraktionen und mit den  Bürgern zu diskutieren und dann erst in der nächsten Sitzung die Planung zu billigen oder abzulehnen.

So kann man nur hoffen, dass die im Beschluss geforderten Verbesserungen für die Landwirte und Radfahrer noch in die Planung eingehen. So wie diese jetzt ist, überwiegen eindeutig die Nachteile.

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