10.02.11 –
Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des statistischen Bundesamtes zum Betreuungsschlüssel in Kindertageseinrichtungen erklärt Katja Dörner, Sprecherin für Kinder- und Familienpolitik:
Die aktuellen Zahlen machen deutlich, dass bei der Qualität in der Kindertagesbetreuung noch viel zu tun ist. In den kommenden Jahren muss es gelingen, den Betreuungsschlüssel deutlich zu verbessern. Wir fordern bundesweit eine Fachkraft-Kind-Relation von 1:4 für unter Dreijährige und 1:10 für über Dreijährige. Diesen Standard wollen wir im Sozialgesetzbuch verbindlich festschreiben, denn die überwiegende Zahl der Bundesländer fällt hinter diesen Standard weit zurück.
Ein besserer Betreuungsschlüssel hilft den Kitas, den an sie gestellten Anspruch, frühkindliche Bildung und gute Chancen von Anfang an zu gewährleisten, auch gerecht werden. Eine gute Qualität der Angebote in der Kindertagesbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Bund, Länder und Gemeinden gemeinsam in der Pflicht sind. Zur Finanzierung schlagen wir vor, das Ehegattensplitting deutlich abzuschmelzen. Die Mehreinnahmen müssen investiert werden: in den Ausbau der Kitaplätze, Ganztagsangebote und die Verbesserung des Betreuungsschlüssels.
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