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17.10.12 –
Zu den aktuellen Nutzungszahlen des Bombodroms in Siegenburg erklärt Dr. Thomas Gambke, Mitglied im Finanzausschuss und Mittelstandsbeauftragter der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
"Die Nutzungszahlen für das erste Halbjahr 2012 des Luft-Boden-Schießplatzes Siegenburg beweisen, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, das Bombodrom Siegenburg immer noch zu betreiben", resümiert der grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke. Das Verteidigungsministerium teilte ihm auf Anfrage mit, dass es zwischen Januar und Juli dieses Jahres nur noch 37 Übungsflüge in Siegenburg gab. Davon entfielen lediglich 14 Flüge auf die Bundeswehr. Mit der beschlossenen Schließung des Fliegerhorstes Kaufbeuren wird der letzte Standort in Deutschland aufgelöst, dessen Flugzeuge das Bombodrom in Siegenburg nutzen konnten. Das Verteidigungsministerium selbst hat seine Absicht bekundet, die Anflüge zu den Übungsplätzen so kurz wie möglich zu machen. "Es kann nicht sein, das Siegenburg aus Holland oder aus der Pfalz angeflogen wird. Da muss das Verteidigungsministerium jetzt seine eigenen Grundsätze umsetzen", fordert der Abgeordnete. Die Übungseinsätze der Bundeswehr seien in den letzen zehn Jahren in Siegenburg um fast 90 % gesunken. Es sei überhaupt nicht mehr zur rechtfertigen, weiterhin Millionen Euro für den Weiterbetrieb des Bombodroms Siegenburg auszugeben. Und es könne nicht sein, dass überall gespart werden müsse und die Bundeswehr in Siegenburg sich der Vernunft verweigere. Zumal die Bundeswehr schon zugegeben habe, dass Siegenburg für die heute ausschließlich eigesetzten modernen Lenkwaffen gar nicht geeignet sei: zu klein, zu gefährlich für die Bevölkerung. Jeder Übungsflug auch und gerade mit altem Gerät bedeute aber immer noch wegen der geringen Größe des Übungsplatzes eine Gefahr für Bürger und Umwelt. "Damit muss jetzt endlich Schluss sein", fordert Gambke.
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