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14.02.14 –
Bodenkirchen. Die Landkreisgrünen eröffneten am 10.02.2014 die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes. Im Gasthaus Faltermayer stellten die Spitzenkandidaten für den Kreistag das Wahlprogramm der Grünen vor. Knapp fünf Wochen vor der Kommunalwahl läuteten die Grünen im Landkreis Landshut mit ihrer Auftaktveranstaltung die heiße Phase des Wahlkampfes ein. Im Gasthaus Faltermayer bei Bodenkirchen stellten die Kandidaten und Kandidatinnen für den Kreistag und die Landratskandidatin Petra Seifert das Wahlprogramm der Grünen vor. In einer programmatischen und zugleich kämpferischen Rede stellte die Spitzenkandidatin Petra Seifert den Klima-, Umwelt und Naturschutz in den Vordergrund. Um das Ziel eines CO2-neutralen Landkreises zu erreichen, müssen die bereits angelaufenen Aktivitäten verstärkt werden. „Es muss ein Turbo zugeschaltet werden“, so Seifert. Dagegen lehnen die Landkreisgrünen Straßenbauprojekte ab, die, wie die Pläne zur B 15 neu schon vor rund 40 Jahren entstanden seien. „Heute entsprechen diese Pläne nicht mehr den Kriterien einer modernen flexiblen Mobilität, sondern haben nur immense Landschaftszerstörung zu Folge. Der Ausbau der B 15 neu muss an der A92 enden“, forderten Petra Seifert und Rosi Steinberger. Der Öffentliche Nahverkehr muss im gesamten Landkreis ausgebaut und effektiver werden. Ein eigener Landshuter Verkehrsverbund LaVV sei die Voraussetzung, um mit anderen Verkehrsverbünden in Verhandlungen auf gleicher Augenhöhe zu treten, so Steinberger. Bildung ist ein weiteres wichtiges Thema im Landkreis. Michael Vogt hob die gute Zusammenarbeit mit dem Berufsschulzweckverband hervor. Günther Sandmeyer, der bildungspolitische Sprecher der Landkreisgrünen verwies auf das schlechte pädagogische Abschneiden der offenen Ganztagsschulen in verschiedenen Studien. „Man muss sich entscheiden, ob man Geld für eine reine Betreuung der Kinder und Jugendlichen ausgeben will oder ob man damit einen echten pädagogischen Mehrwert erreichen will. Dann kommt nur die gebundenen Ganztagsschule mit einer entsprechenden Personal- und Sachausstattung in Frage“, so Sandmeyer. Zudem fordern die Landkreisgrünen mehr Stellen für Sozialberatung an den Schulen.
Angelika Stumpf übernahm es, die Ziele der Grünen für die medizinische Versorgung im Landkreis vorzustellen. Die ärztliche Versorgung auf dem Land muss auch in den kommenden Jahren über das Krankenhaus Vilsbiburg gewährleistet werden. An eine Privatisierung sei nicht zu denken. Zum Thema Krankenhaushygiene wies und Konrad Haberberger, der agrarpolitische Sprecher der Landkreisgrünen darauf hin, dass Landwirte mit großen Mastanlagen im Vilsbiburger Krankenhaus bei ihrer Aufnahme per Schnelltest auf multiresistente Keime untersucht werden.
Abschließend betonte Marlene Schönberger von der Grünen Jugend, dass auf der Kreistagsliste der Grünen nahezu 50% Frauen seien. Schönberger forderte: „Mehr Frauen und frischer Wind in die Kommunalparlamente! Es ist höchste Zeit, dass wir politikverdrossenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen endlich ein Angebot machen, das sie nicht ausschlagen können. Wir müssen zeigen, dass Politik spannend ist. Kommunalpolitik geht uns alle an und jede und jeder kann etwas bewegen.“
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