
19.11.25 –
Mit viel Motivation und einem starken Team starten die Vilsbiburger Grünen in den Kommunalwahlkampf. Im Kolpinghaus fand die Aufstellungsversammlung des grünen Ortsverbands statt. Dabei wurden offiziell die 24 Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahl im kommenden März gewählt – einstimmig und mit viel Begeisterung. Vorher begrüßten die beiden Ortssprecherinnen Michaela Feß und Angelika Stumpf die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste und betonten, dass diese Veranstaltung eine wichtige Weichenstellung für die nächsten 6 Jahre bedeute.
Die Versammlung wurde von der Landtagsabgeordneten Mia Goller geleitet, die souverän durch die Tagesordnung führte. Sie zeigte sich beeindruckt von der Geschlossenheit und Vielfalt der Vilsbiburger Grünen.
In den Vorstellungsreden wurde die hohe individuelle Motivation jeder und jedes Einzelnen spürbar. Die Beweggründe, sich für den Stadtrat zu bewerben, waren vielfältig: Es ging unter anderem um den Einsatz für ein familienfreundliches Vilsbiburg, die Förderung von Kultur und Veranstaltungen, den lokalen Klimaschutz, aber auch um den grundsätzlichen Einsatz für die Demokratie und gegen Populismus und Spaltung.
Der wichtigste Punkt des Abends war die Wahl einer ausgewogenen Liste. Gemäß dem Frauenstatut der Partei sind Männer und Frauen zu gleichen Teilen und idealerweise auch abwechselnd auf der Liste vertreten. Die Liste vereint bekannte Gesichter mit neuen engagierten Kandidatinnen und Kandidaten. Verschiedene berufliche Hintergründe, vom Handel über Handwerk, Polizei, Pädagogik, Forschung und Pflege sorgen für ein vielfältiges Hintergrundwissen und Erfahrungen. Diesen breiten Mix aus Kompetenzen, Erfahrungen und Interessen sehen die Vilsbiburger Grünen als ihre große Stärke, um die Anliegen der Bürger und Bürgerinnen abzudecken.
In Einzel- und Blockabstimmungen erzielten alle Kandidaten und Kandidatinnen einstimmige Ergebnisse.
Gespannt folgten die Anwesenden anschließend dem Grußwort von Mia Goller.
Die Abgeordnete betonte zuerst die Bedeutung der Kommunen als Herzstück der Demokratie. Damit seien Kommunalwahlen äußerst wichtig und nicht zu überschätzen. In den Kommunen werde für die Bürger und Bürgerinnen entschieden, ob der Staat funktioniert: gibt es sauberes Trinkwasser, gute Schulen oder sichere Wege. Gute und engagierte Kommunalpolitik, die eine lebenswerte Stadt schaffe, bedeute darum auch Stärkung der Demokratie.
Danach berichtete Mia Goller von ihrer Arbeit im Bayerischen Landtag. Sie ging auf die Herausforderungen der politischen Kultur ein und kritisierte das „destruktive und spaltende Auftreten“ der AfD. Zugleich stellte sie grüne Pläne in der Landespolitik heraus, etwa die Initiative für ein gesundes und nachhaltiges Mittagessen für alle Grundschulkinder. Das helfe auch die als Ziel in Bayern festgelegten 30 Prozent ökologische Landwirtschaft zu erreichen. Ein Anliegen ist Mia Goller der Schutz der kleinen Wildtiere wie dem Igel. Die Grünen treten ein für eine Beschränkung der Einsatzzeiten von Mährobotern in den Nachtstunden.
Stephan Gladis stellte anschließend das in mehreren Runden mit Beteiligung der Mitglieder erarbeitete Programm vor.
Er stellte fest, dass in den letzten sechs Jahren in Vilsbiburg viel passiert sei und viel Gutes auf den Weg gebracht wurde. Aber wenn man ehrlich sei, fehle bei einigen Themen der Mut, neue Wege zu gehen. Zu wünschen sei ein klarer Fokus auf Klimaschutz, auf Nachhaltigkeit und auf eine echte Verkehrswende. Es gebe zum Beispiel zu wenig sichere Wege für Radfahrende und Fußgänger. Beim Thema Energie- und Wärmewende sei Vilsbiburg zwar auf einem guten Weg, aber komme zu langsam voran. Dabei wissen alle, dass die Klimakrise nicht wartet.
Es brauche eine mutige Kommunalpolitik, die konsequent ökologisch und zukunftsorientiert ist. Klimaschutz solle Leitlinie allen Handelns sein – nicht Anhängsel.
Ziel der grünen Kommunalpolitik in Vilsbiburg sei eine lebendige Stadt, die die Anpassung an die Klimaerwärmung ernst nimmt, die sich nachhaltig und ressourcensparend entwickelt, die eine sichere und attraktive Mobilität nicht nur mit dem Auto ermöglicht, in der die Bürger und Bürgerinnen bezahlbar wohnen können und in der ihre medizinische Versorgung gesichert ist.
Mit einem starken Team, klaren Zielen und spürbarem Rückenwind freut sich die Vilsbiburger Ortsgruppe nun auf einen spannenden und fairen Wahlkampf. „Wir wollen Vilsbiburg zukunftsorientiert gestalten – nachhaltig, gerecht und lebendig“, fassten die Ortsvorsitzenden Michaela Feß und Angelika Stumpf den Abend zusammen.
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