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27.06.22 –
„Grün packt an“: So heißt eine Aktion der Grünen im Landtag. Die Heimatabgeordnete Rosi Steinberger hat zu diesem Praktikumstag die Schreinerei Angermaier in Falkenberg besucht, wo sie beim Fensterbau half. Gemeinsam ging es zum Fenster ausmessen in den Bayernpark. Mit dabei war auch Bezirksrätin Mia Goller.
Das Handwerk in Bayern stärken – das wollen die Landtagsgrünen auch dadurch erreichen, die Betriebe mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Deshalb melden sich alle Abgeordneten für ein Praktikum in einem Betrieb in ihrer Nähe an.
Die Praktikantin Rosi Steinberger kam für Schreiner Hans Angermaier und sein Team gerade recht: „Sie hat ihre Aufgaben gut verrichtet, da kann man nichts sagen“, erklärte er. Aber vor allem war ihm der Austausch wichtig. Die Politik in München muss verstehen, was uns beschäftigt hier auf dem Land.“ Und da gibt es viele Themen, die gerade für die Grünen interessant sind, wie Angermaier erklärte: „Wir leiden unter einem enormen Fachkräftemangel, das Einstellen von Helfern, zum Beispiel aus der Ukraine wird völlig unnötig erschwert und dann kommt noch dazu, dass es so wenig Lehrlinge im Landkreis gibt wie noch nie. Die fehlenden Busverbindungen sind ein Problem, wie soll ein Auszubildender morgens zu uns kommen ohne Führerschein?“
Rosi Steinberger ist das Dilemma bewusst. „Ich komme selbst vom Land und weiß, wie schwierig es ohne Auto ist. Auch die fehlenden Arbeitskräfte werden zu einem immer größeren Problem in Bayern. Dabei gäbe es pragmatische Lösungen, damit auch Arbeitskräfte die noch nicht lange in Deutschland sind, ins Berufsleben einsteigen können.“ Auch die hohen Energie- und Holzpreise waren beim Praktikumstag Thema, bevor es mit dem Lieferwagen in den Nachbarlandkreis zum Bayernpark ging.
Die Firma Angermaier gilt als Experte, was Denkmalschutz und traditionelle Holzarbeiten angeht. Im neuen Eingangsbereich des Freizeitparks soll ein Gebäude entstehen, das dringend schöne Holzfenster braucht. Auch hier musste Rosi Steinberger beim Ausmessen helfen und kam mit der Parkleitung Silke Holzner ins Gespräch.
Die Coronazeit konnte einigermaßen gut überwunden werden, was fehlt, sind aber auch hier die Arbeiterinnen und Arbeiter. „Wir liegen traumhaft ländlich und darauf sind wir auch sehr stolz, schließlich ist hier ein Familienbetrieb langsam und nachhaltig gewachsen. Aber man kommt zu uns halt auch nur mit dem Auto. Die Bahnhöfe sind weit weg und Buslinien gibt es keine. Wenn es da eine Lösung gebe, das wäre schon toll!“
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