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25.05.12 –
Zum Gedankenaustausch mit der ersten Bürgermeisterin der Gemeinde Bodenkirchen, Frau Monika Maier, erklärt Dr. Thomas Gambke, Mitglied im Finanzausschuss und Mittelstandsbeauftragter der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
"Den demographischen Wandel müssen die Kommunen auf vielen Feldern gestalten, Aktivitäten in Einzelbereichen sind zwar notwendig, werden aber alleine keinen Erfolg bringen." Mit diesen Worten fasste Bürgermeisterin Monika Maier das Ergebnis des Gespräches mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gambke aus Landshut zusammen.
Die Gemeinde Bodenkirchen sieht sich auf einem guten Weg, den demographischen Wandel zu gestalten. So sei man in Bodenkirchen in der glücklichen Lage, einen Bahnhof mit einer stündlichen Verbindung zu haben. Noch nicht gelöst sei jedoch das Problem, wie gerade auch Menschen ohne Auto den Bahnhof erreichen können. Gerade in einer Gemeinde mit vielen kleinen Ortschaften sei die Einrichtung eines öffentlichen Nahverkehrs eine Herausforderung. Thomas Gambke bestärkte die Bürgermeisterin in ihren Plänen: "Der demographische Wandel wird sich gerade im ländlichen Raum erheblich auswirken, nur wer sich frühzeitig aktiv mit den Themen auseinandersetzt, hat echte Gestaltungsmöglichkeiten. Später kann man nur noch reagieren und wird von den Veränderungen getrieben." Die Palette der Themen in diesem Bereich sei imposant; von Kinderkrippen über Schulen und Arbeitsplätze bis hin zur Breitbandversorgung und öffentlichem Nahverkehr sei alles dabei.
Die Ausgestaltung der Energiewende in der Gemeinde Bodenkirchen war ein weiterer Themenbereich. Die Bürgermeisterin war sich mit dem Abgeordneten einig, dass die Kommunen die entscheidenden Akteure in diesem Zukunftsfeld seien. "Die Karten über die Potentiale der Windkraft des regionalen Planungsverbandes sind veröffentlicht und in die Problematik der Tiefflugzone der Deutschen Bundeswehr, die sich fast über gesamte Gemeinde Bodenkirchen erstreckt, kommt offensichtlich Bewegung." stellte Frau Maier fest. Die Gemeinde müsse nun zügig diskutieren, wie sie sich den Ausbau dieser regenerativen Energiequelle vorstelle. Die Gemeindechefin machte aber auch klar, dass Windkraft nur ein Teil des Gesamtpaketes sei. Es gehe auch um Energiespeicherung und um die spannende Frage, wem in Zukunft das Stromnetz in der Gemeinde gehöre. Der grüne Bundestagsabgeordnete legte den Schwerpunkt noch einmal auf die Tatsache, dass die Energiewende nur mit einer erheblichen Einsparung an Energie gelingen könne. Das habe nichts mit einer Einbuße an Komfort bei jedem Einzelnen zu tun. "Es bringt keine Einsparung, wenn ich mir einen stromsparenden Kühlschrank kaufe und den Alten in den Keller stelle und zur Getränkekühlung weiter laufen lasse", erklärte er. Einer der wichtigen Punkte, von denen derzeit noch zu wenig gesprochen werde, sei das sogenannte "Smart Grid". Dieses sei ein intelligentes Stromnetz, "das in der Lage ist, die Waschmaschine dann automatisch einzuschalten, wenn die Sonne gerade viel Strom mit dem Photovoltaik-Dach erzeugt." Wenn dieser Abgleich möglichst innerhalb der Gemeinde erfolgt, würden deutlich weniger große Stromleitungen von der Nordsee nach Bayern gebraucht.
Die Kommunen und die "große Politik" in Berlin müssten bei den anstehenden großen Zukunftsthemen gut zusammenarbeiten. Frau Bürgermeisterin Monika Maier und der Mittelstandsbeauftragte der grünen Bundestagsfraktion Dr. Thomas Gambke bekräftigten, dass sie sich auch in Zukunft miteinander austauschen werden.
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