04.07.18 –
MdL Rosi Steinberger lud zur Podiumsdiskussion mit Sepp Schmid von der AbL, Rudi Mirlach vom BDM und Georg Sachsenhauser vom BBV.
Immer mehr kleine Höfe verschwinden, und mit den praktizierenden Landwirten ergeben sich immer neue Konfliktherde. Wie Christian Meyer diese Konflikte in Niedersachsen gelöst hat, wollten ca. 80 Personen aus dem Landkreis, vor allem praktizierende Landwirtinnen und Landwirte wissen.
Meyer erzählte von der Ringelschwanzprämie, die er eingeführt hat, von der Weideprämie und von dem System der Förderprogramme, das eine „sanfte Agrarwende“ einläuten soll. Naturgemäß konnten sich die Diskutant*innen nicht in allen Punkten einigen. Vor allem der Vertreter des Bauernverbands beharrte auf dem bisherigen System der Agrarpolitik, weil er nur so eine Überlebensfähigkeit der Landwirte gesichert sehe. Das konnten Steinberger und Meyer nicht so stehen lassen. Das System “wachse oder weiche“ habe keine Zukunft, so meinten sie. Es müsse auch für kleine Betriebe eine Zukunft geben. Gemeinsam mit Sepp Schmid von der AbL plädierten sie für eine Umstellung der Agrarsubventionen auf öffentliche Leistungen, wie mehr Natur- Gewässer- und Umweltschutz.
Mit Rudi Mirlach vom BDM waren sie auch der Meinung, dass es eine Mengensteuerung der Milch in der EU geben müsse. Grundsätzlich sei der gangbare Weg für kleine Betriebe immer eine ökologischere Erzeugung. Das müsse aber auch von den Verbraucher*innen honoriert werden. Dazu brauche es aber Transparenz, denn nur so können die Menschen auch wissen, welchen Mehrwert es für ihr Geld gebe.
Das Beispiel Ei habe aber gezeigt, dass es geht, so Steinberger. Nach der verpflichtenden Kennzeichnung wollte niemand mehr Käfigeier kaufen.
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