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21.07.11 –
EON Kernkraft berichtete am 19. Juli, dass beim Herunterfahren der Anlage zum Zwecke der Revision eine Pumpe im Kühlkreislauf ausgefallen ist.
„Seit Fukushima wissen alle, dass die Kühlung eminent wichtig ist für die Sicherheit dieser Anlagen“, sagt Rosi Steinberger, Vorsitzende der Grünen im Landkreis Landshut. Diese Störung zeige, dass auch Isar 2 langsam in die Jahre komme und erste Ermüdungserscheinungen zu erwarten sind.
Der Protest der Anti-AKW-Bewegung hat sich in den vergangenen Monaten auf das AKW Isar 1 konzentriert. „Das war auch richtig, denn dieses AKW ist wesentlich gefährlicher als sein modernerer Nachbar.“ Doch nun, da Isar 1 für immer vom Netz ist, ist die Gefahr noch lange nicht gebannt. Immerhin ist Isar 2 auch bereits seit 1988 in Betrieb und hat damit schon 22 Jahre auf dem Buckel.
Dieser Zwischenfall zeigt außerdem ganz deutlich, dass ein AKW nicht als Kaltreserve taugt, so wie es derzeit diskutiert wird. Ein Reservekraftwerk muss innerhalb von Stunden Strom liefern können, ein AKW braucht zum Hochfahren viel zu lange. Und beim Herunterfahren tauchen offensichtlich häufig Probleme auf. So kam es auch beim AKW Isar 1 im März beim Herunterfahren zu einer Schnellabschaltung mit einer Freisetzung von Radioaktivität.
Ein AKW taugt nur zum Dauerbetrieb. Jedes An- und Abfahren ist riskant. Und sicher ist jedes AKW nur dann, wenn es abgeschaltet ist, und zwar für immer.
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