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01.02.12 –
Die Grünen aus Stadt und Landreis Landshut haben sich am Wochenende auf Energietour begeben. Nach der Besichtigung des Biomasseheizkraftwerks in Landshut/Auloh stand als zweiter Punkt die Vilsbiburger Ballsporthalle auf dem Programm.
Stadtwerkechef Wolfgang Schmid übernahm selbst die Führung und erklärte der Gruppe das energetische Konzept der Sportanlage. Im Keller der neuen Ballsporthalle befindet sich eine Heizzentrale bestehend aus zwei gasbetriebenen Blockheizkraftwerken und einem Gaskessel mit 280 kW Heizleistung. Die solarthermische Anlage mit einer Fläche von 77 m2 soll die Warmwasserbereitung für die Wärmeabnehmer in den Sommermonaten sicherstellen.
Schmid zeigte sich von der Idee der Blockheizkraftwerke überzeugt. „Es macht Sinn, Strom und Wärme zusammen zu erzeugen und die Wärme dann auch sinnvoll zu nutzen“, so Schmid. Im Zusammenspiel mit Wind und Sonnenenergie können gerade Gaskraftwerke eine gute Ergänzung darstellen, wenn diese beiden Energieformen gerade nicht zur Verfügung stehen.
In ihrer Heimatstadt tue sich so einiges in Sachen Erneuerbare und Klimaschutz, ergänzte Gisela Floegel, Stadträtin in Vilsbiburg. Das Klimaschutzkonzept umfasst die drei Bereiche Einsparen, Effizienz steigern und Erneuerbare ausbauen. Dazu wurden so genannte Leuchtturmprojekte ausgewählt. „Zu diesen Projekten gehört unter anderem das geplante Windrad“, erzählte Floegel. Es schaue inzwischen wieder etwas besser aus für die Realisierung dieses wichtigen Projektes. Darüber hinaus ist ein Windrad in der gemeinde Postau unter Beteiligung der örtlichen Initiatoren geplant. Auch die Sanierung der kommunalen Liegenschaften sei ein zentraler Baustein, so Floegel. Hier stehe die Mittelschule als wichtiges Projekt an.
Als großen Erfolg bezeichnete es Floegel, dass die Stadt öffentliche Gebäude zukünftig nur noch im Passivhausstandard errichten werde. Auch die Einstellung eines Klimaschutzmanagers sei ein Zeichen dafür, dass die Stadt das Klimaschutzziel ernst nehme.
"Der Klimaschutz und die Energiewende sind in den Köpfen der Bürger schon angekommen", meinte auch Professor Herbert Jans, der zum Abschluss das Konzept der Energiegenossenschaft Geisenhausen vorstellte. Ziel dieser Genossenschaft ist es, Maßnamen zur Energieeinsparung, zur Energieeffizienz und zur Erzeugung Erneuerbarer Energien vorwiegend im Bereich der Marktgemeinde Geisenhausen aus Sonne, Wind und Biomasse zu realisieren. Gedacht sind beispielsweise an Photovoltaikanlagen auf angemieteten Dächern oder als Freiflächenanlagen, Windkraftanlagen sowie die Nutzung von Biomasse. Bei der Gründungsversammlung hatten sich bereits 135 Mitglieder eingetragen, was zeigt, dass viele Bürger nur darauf gewartet hatten, dass sich auf diesem Gebiet etwas rührt. Gisela Floegel wünschte sich, dass einmal eine Energiegenossenschaft Vilstal daraus werde, denn auch andere Kommunen im südlichen Landkreis würden sich bestimmt gerne anschließen.
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