Der Bundestagsabgeordnete Thomas Gambke besucht Wurmsham

16.03.12 –

Zum Gedankenaustausch mit der ersten Bürgermeisterin von Wurmsham, Frau Maria Neudecker, erklärt der Landshuter Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke, Bündnis 90/Die Grünen

Die erste Bürgermeisterin von Wurmsham hatte eine Reihe von Themen anlässlich des Besuches des Bundestagsabgeordneten Gambke in Wurmsham vorbereitet. Hauptthema war die Energiewende. Thomas Gambke warb dafür, die Bürger bei der Energiewende zu beteiligen. "Nur bei einer Bürgerbeteiligung können bei den mit jeder Anlage zwangsläufig verbundenen Belastungen auch Lösungen für mögliche Probleme gefunden werden." Nach Aussage von Gambke würden sich Bürger auch gerne selber an Windenergieanlagen beteiligen. Dabei erlebe der Genossenschaftsgedanke einen neuen Höhenflug: "Der Eintritt in die Genossenschaft ist für viele Bürger erschwinglich, und sie können nach dem demokratischen Prinzip: jeder Genosse hat eine Stimme, auch an allen Entscheidungen mitwirken." Gambke machte auch darauf aufmerksam, dass aufgrund der sogenannten Privilegierung Windräder an allen geeigneten Standorten auch errichtet werden könnten. "Wenn Standorte für Windräder vorhanden sind, werden diese kommen. Die Frage wird dann sein, gehören sie einem Investor von außerhalb oder den Bürgern aus der Umgebung" so Gambke.

Wichtig sei die interkommunale Zusammenarbeit. Denn nicht in jeder Gemeinde werden ertragreiche Standorte vorhanden sein. "Die Gebietskulisse Windkraft, die derzeit noch den Bürgermeistern vorbehalten ist, ist ein gutes Werkzeug für einen ersten Überblick", erläuterte Maria Neudecker. Jetzt komme es aber darauf an, dass die Kommunen auch untereinander zu gemeinsamen Konzepten kämen und vor allem auch entsprechende Planungen beginnen würden. Mit der Beauftragung der Planung könnten Kommunen auch Zeit gewinnen, mögliche Projekte erst einmal sorgfältig zu prüfen - auch in Richtung einer Bürgerbeteiligung.

Weitere Themen war die Breitbandanschluss der Gemeinde Wurmsham. Die erste Bürgermeisterin hatte hier in langen und nicht immer einfachen Verhandlungen mit den Telekommunikationsunternehmen erreichen können, dass mit dem Ausbau eines Glasfasernetzes viele Haushalte in der Gemeinde Wurmsham einen Zugang zu einem schnellen Datennetz bekommen. "Aber bei 91 Ortsteilen über 28 Quadratkilometer wären immer noch viele Haushalte unterversorgt geblieben, deshalb sind wir stolz darauf, dass Wurmsham als Modellkommune des SAT-Breitbandprojekts ausgewählt wurde. Mit dieser innovativen auf Satellitenbasierenden Technologie können wir praktisch jeden interessierten Haushalt individuell anschließen, zeigte sich die Bürgermeisterin überzeugt.

Weiterhin besuchte der Bundestagsabgeordnete die Walter Föckersperger GmbH und hielt eine Bürgersprechstunde im Zellbachstüberl in Pauluszell ab.

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