10.03.22 –
Rosi Steinberger antwortet Max Straubinger
Der Bundestagsabgeordnete Max Straubinger spricht sich für eine Verlängerung der Laufzeit des AKW Isar 2 aus und spricht von energiepolitischem „Harakiri“. „Die CSU-Politiker bezeichnen sich gerne als „Heimatpolitiker“, sagt dazu Rosi Steinberger, Landshuter Abgeordnete der Grünen im bayerischen Landtag und Vorsitzende im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz. „Ich hätte mir da schon eine Stellungnahme erwartet, die die unmittelbaren Sicherheitsanforderungen der Heimatregion in Blick hätte.“
Statt Unsinn zu verzapfen, solle Straubinger lieber die Fakten sprechen lassen, so die Umweltpolitikerin. Die Versorgungssicherheit mit Strom ist gar nicht das Problem. Im Gegenteil: Gerade wird das Atomland Frankreich von Deutschland in großem Ausmaß mit Strom beliefert. Das Problem ist die Wärmeversorgung, für die die Atomkraftwerke aber keinen Beitrag leisten. Übrigens ist auch die Atomkraft von Uranlieferungen abhängig. Der größte Teil kommt aus Russland und Kasachstan. Es macht keinen Sinn, eine Abhängigkeit durch eine andere zu ersetzen.
„Selbst wenn man neue Brennelemente bekäme, würden die AKW bis Herbst 2023 stillstehen, da zunächst die überfälligen Sicherheitsprüfungen durchgeführt werden müssen“, berichtet Steinberger. Wenn die Vorgängerregierung unter CSU-Mitgliedschaft nicht alles getan hätte, den Zubau der Erneuerbaren zu blockieren, stünden wir heute viel besser da. Im Gegenteil hat auch die CSU zu der vertieften Abhängigkeit von russischem Gas beigetragen. Da sollte man sich die Krokodilstränen ruhig sparen und die Interessen der Region auch nach außen offensiv vertreten.
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