20.03.24 –
Auch heuer lud der Kumhausener Ortsverband der Grünen die Bevölkerung wieder ein mit Archäologin Dr. Isabella Denk, bedeutsame Spuren zu erkunden. Mehr als 25 Interessierte fanden sich am Rathaus ein, um in der Vitrine im Foyer ein nachgeschmiedetes bajuwarisches Sax (eine einschneidige Hiebwaffe), zu bewundern, das von der Kreisarchäologie initiiert worden war.
Über die „neue" Fußgängerbrücke am Bahngleis, überquerte man den Roßbach. Die Archäologin nutzte den renaturierten Bachlauf, um die Gruppe über Untersuchungsmethoden in feuchtem Milieu zu informieren, mit denen beispielsweise Datierung und Nachweise von Ackerbau oder Weidehaltung möglich seien. Der Grillberg bot einen herrlichen Ausblick genau auf die geschichtsträchtige Ausgrabungsstelle in der Nähe des Kreisels, an der die 7500 Jahre alte Besiedlung von Kumhausen nachgewiesen werden konnte. Bei einem Zwischenstopp vor Berndorf mit Blick in Richtung Sallmannsberg, erläuterte Isabella Denk, dass im Rahmen des Bentonit Abbaus in den 1980er Jahren, Ausgrabungen vorgenommen wurden und eine jungsteinzeitliche Siedlung nachgewiesen werden konnte, die in archäologischen Fachkreisen als Fundort sehr bekannt sei.
Das nächste Ziel der Wanderung, die Kirche in Berndorf, ist der Fundort des Sax. Mit dem optischen Eindruck der Waffe aus der Vitrine im geistigen Gepäck, übt dieser Platz, an dem das Original 1909 gefunden wurde, eine besondere Faszination aus. Detailliert schilderte Isabella Denk, dass die Grabbeigaben wie Waffen oder Handwerksutensilien nur bedingt auf das Geschlecht des Verstorbenen schließen lassen und DNA-Untersuchungen bestätigten, dass es auch Kriegerinnen oder Keramiker gab. Als Höhepunkt konnte ein kartiertes Hügelgrab im nahegelegenen Waldstück besichtigt werden.Dort sind noch weitere Hügelgräber zu entdecken, was für anregenden Gesprächsstoff bei der Brotzeit im Gasthof Berndorf sorgte.
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