23.03.23 –
Rosi Steinberger: Zeit zu handeln!
Der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags beschäftigte sich an diesem Donnerstag in einer Sachverständigenanhörung mit der Zukunft der Wasserwirtschaft in Zeiten der Klimaerhitzung. Die Anhörung war auf Initiative der grünen Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger und ihrer Fraktionskollegen anberaumt worden.
„Eines hat die Anhörung deutlich gezeigt: Es kann nicht weitergehen wie bisher, wir müssen uns um unser Wasser besser kümmern. Es gilt das Wasser in der Fläche zu halten, statt es abzuleiten“, resümiert Rosi Steinberger, die auch Vorsitzende des Ausschusses ist.
Darin waren sich auch die geladenen Sachverständigen einig. Wie notwendig dieser Paradigmenwechsel ist, zeigten beispielsweise die für diese Jahreszeit ungewöhnlich niedrigen Grundwasserpegel in Bayern: fast zwei Drittel der Grundwassermessstellen wiesen niedrige oder sehr niedrige Pegel auf. Diese Entwicklung macht auch vor Niederbayern nicht Halt: Südlich der Donau finden sich hauptsächlich niedrige Werte. Der Raum Landshut fällt hier mit besonders niedrigen Pegeln auf. Eine Messstelle bei Vilsbiburg meldet sogar einen neuen Niedrigstwert. Normalerweise sollten die Grundwasservorkommen zu dieser Jahreszeit allerdings gut gefüllt sein.
„Wir müssen aufhören den Kopf in den Sand zu stecken und müssen endlich handeln“, fordert die grüne Abgeordnete angesichts dieser Zahlen.
Aufgrund regional großer Unterschiede seien vor allem die Kommunen gefordert, passende Maßnahmen vor Ort umzusetzen. Doch dafür bräuchten sie Unterstützung, beispielsweise genügend Personal in den Genehmigungsbehörden. Aber auch die Landwirtschaft müsse mitgedacht werden. Ein gut funktionierender Wasserhaushalt sei für sie nicht nur überlebenswichtig, die Landwirtschaft müsse gleichzeitig Teil der Lösung sein.
Als Mann der Praxis war auch Uwe Hendrick, der Leiter der Stadtentwässerung Deggendorf, als Experte geladen. Er stellte den Abgeordneten das Konzept der Stadt zur Starkregenvorsorge vor.
„Die Fakten und Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch! Jetzt ist die Staatsregierung am Zug: sie muss zügig dafür sorgen, dass die Kommunen und zuständigen Behörden ausreichend Personal zur Verfügung haben, damit sinnvolle Maßnahmen schnell umgesetzt werden können!“, so Rosi Steinberger.
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