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15.03.11 –
Die Atomkatastrophe in Japan hat auch bei uns in Bayern viele zum Nachdenken gebracht. Leider nicht die Regierung von Niederbayern, denn von dort kam folgende Pressemitteilung:
„Ein nach westlichen Standards gebautes und genehmigtes Kernkraftwerk kann aus physikalischen Gründen nicht explodieren. Es ist technisch so ausgelegt, dass bei allen Arten von Störfällen ein nennenswerter Schaden in der Umgebung der Anlage vermieden werden kann.“
„Diesen Satz kennen wir schon, den er steht in der Broschüre, die jeder Haushalt im Umkreis von 25 km um das AKW erhalten hat“, sagt Rosi Steinberger, Vorsitzende der Grünen im Landkreis Landshut. Leider lehrt uns aber gerade das Beispiel in Japan das Gegenteil. Der Reaktor in Fukushima ist ein Siedewasserreaktor, genau wie Isar 1. Es gibt bei der baulichen Auslegung aber sogar einen gravierenden Unterschied. Der Sicherheitsbehälter im japanischen Reaktor ist wesentlich stabiler gebaut, denn er besteht aus Stahlbeton. Im AKW Isar 1 ist diese Hülle nur aus Stahl, der bei diesen hohen Temperaturen in wenigen Stunden schmelzen kann.
Nach diesen Ereignissen in Japan kann die Regierung nicht weiter den Kopf in den Sand steckt und so tun, als wäre das Verteilen von Jodtabletten als Vorsorge ausreichend. „Der Reaktor Isar 1 muss dauerhaft vom Netz und die Laufzeitverlängerung muss zurückgenommen werden.“
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