Nachrüstprogramm für Isar 1: Bayerischer Landtag folgt grünem Antrag

22.02.11 –

„Der Altreaktor Isar 1 ist hochgefährlich und entspricht nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen für Atomkraftwerke“, sagt Rosi Steinberger, Bezirksvorsitzende der Grünen in Niederbayern. Als für Isar 1 die Laufzeitverlängerung um acht Jahre beschlossen wurde, wurde gleichzeitig eine sicherheitstechnische Nachrüstung gefordert.

Der Umwelt- und Wirtschaftsausschuss im bayerischen Landtag ist nun einstimmig dem Antrag der Grünen gefolgt, bei der bayerischen Staatsregierung einen schriftlichen Bericht über das geplante Nachrüstprogramm für das Atomkraftwerk Isar 1 zu fordern.

„Es ist schon interessant, dass auch alle Mitglieder von CSU und FDP diesem Antrag gefolgt sind“, meint Josef Rosner, Co-Vorsitzender im Bezirksvorstand. „Anscheinend sind auch die Abgeordneten der Regierungskoalition nicht mehr von der Sicherheit von Isar 1 überzeugt.

„Isar 1 ist als Siedewasserreaktor der Baureihe 69 hoffnungslos veraltet. Das Material ist seit Jahrzehnten einer extrem hohen Belastung ausgesetzt und die Störanfälligkeit wächst.  Auch einer Bedrohung durch terroristische Angriffe ist dieser Reaktor nicht gewachsen“, so Steinberger.

Die Grünen und zahlreiche Gutachter halten es für unmöglich, diese grundlegenden Konstruktionsmängel durch eine Nachrüstung zu beheben. „Deshalb sind wir auf einen ausführlichen schriftlichen Bericht der Staatsregierung gespannt“, sagt Rosner. „Nach unserer Ansicht wird dabei herauskommen, dass es überhaupt nicht möglich ist, den Sicherheitsstandard dieses Atom-Dinosauriers ausreichend anzupassen. Zwischenzeitlich spielen Staatsregierung und E.ON weiterhin „Russisches Roulette“ mit dem Leben der niederbayerischen Bevölkerung, die sich das aber immer weniger gefallen lässt.“

Den Antrag lesen

Kategorie

Pressemitteilungen

Unsere Termine

Kommunalo-Treffen

für Grüne Mandatsträger*innen und Interessierte im Landkreis Landshut

Mehr

Neue Gentechnik: haben Verbraucher*innen noch die Wahl?

mit Karl Bär (MdB) und Maria Krieger

Mehr

Europawahl

Mehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>